"Fehler sind die Bausteine der Erkenntnis".
Ob eine "Erkenntnis" eine Erkenntnis ist, kann man nur dadurch
überprüfen, dass man sie
verwendet: Es ist das
WOZU, das
entscheidet, nicht das
warum. Wenn auch erst im Nachhinein.
Wissenschaffen erfordert daher zweierlei zu setzen:
•
das WAS man wissen will und
•
das WOZU man dies wissen will.
(1) Die WuE-Forschung hat bis heute nicht erkannt,
dass wir unterscheiden müssen zwischen
Überprüfbarem und
UnÜberprüfbarem.
Unüberprüfbar sind zum Beispiel
Religionen, Philosophien, Weltanschauungen, ...
(2) Mit dem Bezeichner 'Wahrheit' hat die WuE-Forschung einen
Bezeichner aus dem UnÜberprüfbarem übernommen
und sich damit von dem, was mit 'Wahrheit'
nur gemeint sein kann, abgeschnitten.
(3) Überprüfen ist ein Vergleichen auf Übereinstimmung.
Überprüfen bedarf eines Geschehens, mit dem wir
das zu Überprüfende vergleichen können.
Weil alles sich ständig verändert, müssen wir als
VergleichsGeschehen ein Geschehen finden, welches sich,
in Bezug auf die Vergleichsgröße, möglichst wenig verändert.
(4) Weil wir die Realität nur mittelbar über unsere Sinne
erfassen können, müssen wir uns Modelle der Realität
schaffen, um erfolgreich handeln zu können.
(5) Die Richtigkeit der Modelle bestätigt sich dadurch, dass
wir die Erkenntnisse erfolgreich verwenden können.
(6) Weil wir in einem Modell Geschehen
nicht vollständig erfassen können, und
weil auch in regelmäßigem Geschehen
Beliebigkeit immanent bleibt,
kann ein MissErfolg unseres Handelns
unterschiedlichste Ursachen haben.
(7) Um die Realität in den Griff zu bekommen, müssen wir
das physische Geschehens messbar darstellen und die
systemischen Zusammenhänge des Geschehens verstehen.
(8) Um das systemische Verstehen überprüfen zu können,
müssen wir das "WOZU" allen Geschehens, sowohl
des Allgeschehens als auch unseres Universums,
als
DauerhaftBleiben erkannt haben.
(9) Wenn wir verstanden haben, dass sich das Überprüfung-
kriterium nur aus dem WOZU eines Geschehens herleiten
lässt, sind wir auch in der Lage zu erkennen, dass
WIR das WOZU
setzen müssen, wenn wir etwas
schaffen/kreieren wollen.
(A) Weil die WuE-Forschung nicht erkannt hat, dass
die
Beliebigkeit des MiteinanderVerknüpfens
die Grundgegebenheit ist, die
das Entstehen neuen Geschehens und das Entstehen
dauerhaft-existenten Geschehens möglich macht,
steckt unsere WuE-Forschung in einer Sackgasse.
(B) Weil die WuE-Forschung
die
Freiheit des MiteinanderVerknüpfens nicht erkannt hat,
konnte sie auch nicht erkennen, dass aufgrund der
Beliebigkeit des Entstehens neuen Geschehens und dass,
aufgrund der Beliebigkeit des Kreierens unüberprüfbarer
Denkwerke, Neues immer auf Verträglichkeit mit
dem Ganzen überprüft werden muss.
Wenn die Philosophie
- einen Sinn haben soll, zu etwas gut sein soll, -
dann muss sie
(1) um die Erkenntnisse über das
Vorhandene zu prüfen,
die Realität als Prüffeld verwenden.
(2)
DauerhaftBleiben als
"Zielsetzung == WOZU" des Vorhandenen "verstehen".
(3) verstehen, dass wir, für alles was wir
schaffen wollen, ein WOZU setzen müssen.
Unsere Sprachforschung weist eine Vielzahl von Ansatzpunkten
auf. Welcher dieser Ansatzpunkte der Entscheidende ist, ergibt
sich aus der Erkenntnis, dass alles Geschehen ein WOZU, einen
Sinn, eine Funktion haben muss, damit es dauerhaft bleibt.
Chromskys Erkenntnis, dass alle Sprachen die gleiche Struktur
haben, entspricht der Erkenntnis, dass wir, um erfolgreich
Handelns zu können, die grundlegenden Gegebenheiten des
Vorhandenen verwenden müssen.
Chromskys Universalgrammatik ist das WAS der Sprache.
Die
gebrauchsbasierte Linguistik ist das WOZU der Sprache.