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Hans-Josef Heck

Jeder  versteht  alles ⁰⁰)
 
Der  Sprung  in  die  Freiheit  der  Unendlichkeit

 
Version  0.3.1h  -  02.05.-26.06.2022
 
Weil  DIES  die  Suche  nach  den  Grundlagen  allen  Geschehens  ist,
 
ändert ein Erkenntnisfortschritt meist den Anfang.  Mit der Folge,
 
dass vorhergehende Erkenntnisse überarbeitet werden müssen.
 
Was nicht wirklich zu leisten ist.
 
Denn:
 
Neun Stufen der Entwicklung - mit vielen Beiträgen wären zu überarbeiten.  Diese Stufen finden sich jetzt im Verzeichnis
 
/verstehen/grund/000_erzeugen-grund.htm
 
Dieses 'Abstract' ist überarbeitet bis   ⚒ - 1,2,3 - ⚒   (= 3 im Rückstand)
 
 
Um  möglichst  lange  dauerhaft  bleiben  zu  können,  müssen wir
 
Überprüfbares  schaffen  und  verwendbar  darstellen
 
Überprüfbares  bezeichnen wir als  Wissen.
 
UNüberprüfbares  will nicht  oder  kann nicht  überprüft werden:
 
Weltanschauungen,  Philosophien,  Narrative,  Religionen,  ...
 
Weltanschauungen sind oft - nicht überprüfte, intuitive Einsichten.
 
Wissenschaffen  über  Wissenschaffen  muss davon ausgehen, dass  das,  was wir schaffen wollen,  verwendbar
 
und  damit  überprüfbar  ist.
 
Nur  Überprüfbares  bezeichnen wir als  Wissen.
 
Weil wir  erkannt  haben,  dass wir  Wissen  benötigen,  um
 
überleben zu können, und weil wir intuitiv erkannt haben,
 
dass Geschehen nur dann  existent  bleibt,
 
wenn es  dauerhaft  bleibt,
 
haben  wir  uns  seit  Urbeginn
 
Erklärungen geschaffen,  die zwar
 
nicht  überprüfbar  sind,  uns  aber  ein
 
Dauerhaftbleiben  unserer  Existenz  versprechen.
 
Weil  Dauerhaftbleiben  das  grundgegebene  WOZU  allen
 
Geschehens ist,  halten wir  mit aller Macht  fest  an
 
UNüberprüfbaren  Hoffnungen  auf  ein
 
unendliches  Dauerhaftbleiben.
 
Wir sind sogar bereit,  für diese unüberprüfbare Hoffnung
 
nicht nur  auf  die  uns  urgegebene  Selbstbestimmung  zu
 
verzichten,  sondern sogar unser Leben selbst aufzugeben.
 
Dies macht verständlich,  warum  die Menschheit bis heute
 
nicht,  die  Grundlagen des Wissenschaffens  schaffen  konnte.
 
‧  ‧  ‧
 
Das  Wissen zu schaffen  reicht aber nicht,
 
um die  Erkenntnisse verwenden  zu können.
 
Weil wir nur im  Miteinander  dauerhaft bleiben können,
 
müssen wir
 
  •   unser Wissen miteinander teilen  und 
 
  •   unser Wollen miteinander abstimmen.
 
Um Wissen miteinander teilen zu können,  müssen wir
 
Möglichkeiten schaffen,  Wissen darstellen zu können.
 
Wir haben in unserer Mehrheit noch nicht verstanden,
 
dass alles  Sich-ständig-Veränderndes  ist.
 
Das  Sich-ständig-Verändernde  bezeichnen wir als  Geschehen.
 
Sich-ständig-Veränderndes  darzustellen ist schwierig:
 
(1) Die erste grundlegende Einsicht:
 
Weil  Dauerhaft·bleiben  das alles-entscheidende WOZU ist,
 
setzt unser Darstellen meist an dem an,
 
was gerade dauerhaft ist.
 
(2) Die zweite grundlegende Einsicht:
 
Wir müssen aus der Fülle des Geschehens auswählen,
 
was wir darstellen wollen. Deshalb müssen WIR setzen,
 
WOZU  wir  das Darzustellende  verwenden  wollen.
 
Dass das  WIR  an dieser Stelle betont wird,  soll darauf
 
hinweisen,  dass  die  grundlegenden  Konflikte
 
des Miteinanders an dieser Stelle entstehen.
 
Alles in Allem: 
 
(1) Wissenschaffen  erfordert  Darstellungsmöglichkeiten.
 
Weil wir nur aufgrund von  Signalen aus der Realität  erfahren
 
können,  was vor sich geht,  müssen wir aus diesen Signalen
 
auf den Ablauf des realen Geschehens schließen.
 
Um diese Schlussfolgerungen festhalten zu können, 
 
schaffen wir uns  Darstellungsmöglichkeiten:
 
Sprache,  Modelle,  Mathematiken,
 
Zeichnungen,  Fotos,  Filme,  ...
 
(2) Erst das  Miteinander·Schaffen  von
 
Wissen,  Darstellungsmöglichkeiten
 
und  Regeln des Entscheidens
 
ermöglicht  Politik,  ein integratives, kohärentes Handeln.
 
‧  ‧  ‧
 
Josef  Mitterer  macht deutlich,  dass die Wissenschafts- und
 
Erkenntnisforschung an der Frage scheitert,  ob
 
Unterscheiden
 
  •   eine  Gegebenheit  der Wirklichkeit  ist  oder
 
  •   von unserem  Denken  konstruiert  wird.
 
Weil jede Antwort,  die wir geben,  beliebig  ist, will  Mitterer
 
Die Flucht aus der Beliebigkeit  antreten.
 
Das Problem liegt darin,  dass wir nicht erkannt haben,
 
  •   dass  Beliebigkeit
die  grundlegende Gegebenheit des Entstehens  ist.
 
Andernfalls  gäbe es uns  und  unsere Bewusstheit  nicht.
 
  •   dass  Beliebigkeit
die  Freiheit unseres Denkens  ist.
 
Der Lösung des Problems kommen wir näher,  wenn  wir
 
lernen zu erkennen,  dass  in den meisten Fällen  unser
 
WARUM?  nicht nach  Ursache,  Motiv,  Antrieb  fragt,
 
sondern  nach  Wirkung,  Funktion,  Erfolg,
 
also  nach dem  WOZU.
 
Mit dieser Erkenntnis ist es nur noch ein kleiner Schritt:
 
Das fehlende Puzzleteil im Erkenntnisprozess
 
ist das  Kriterium,  das wir benötigen,
 
um  Scheiden  zu können:
 
Dieses  Kriterium  liefert  das  WOZU.
 
‧  ‧  ‧      ⚒ - 1 - ⚒      ‧  ‧  ‧
 

Unsere  Bewusstheit  nutzen   -   Unsere  Gegebenheit  verstehen

 
Ganz  gleich,  ob  wir  Überprüfbares  oder  UNüberprüfbares∞)
 
schaffen,  immer gehen wir aus von  Dauerhaft·Vorhandenem.
 
Alles  Vorhandene ist  dauerhaft.
 
Aber  nicht  dauerhaft  existent.
 
Mit unserer Bewusstheit können wir erkennen,  dass
 
Dauerhaftbleiben  das  grundlegende  WOZU
 
allen Geschehens ist.  Andernfalls gäbe es uns nicht.
 
Wenn Ihnen jetzt der Bezeichner  selbstreflexiv  in den Sinn
 
kommt,  dann wohl nur deshalb,  weil wir glauben,
 
alles müsse eine Bestimmung haben.
 
Es fällt uns schwer,  ja  es ist uns fast unmöglich,  davon
 
auszugehen,  dass  etwas  einfach  nur  vorhanden  ist.
 
Dabei haben wir nicht einmal erkannt und verstanden,  dass
 
wir unterscheiden müssen zwischen 'WARUM' und 'WOZU'.
 
Wir müssen lernen zu unterscheiden,  zwischen
 
  •   dem  Dauerhaftsein  des  Vorhandenen  und
 
  •   dem  Dauerhaftbleiben  des  Entstandenen
 
Wenn das Entstandene dauerhaft bleibt, 
 
dann bezeichnen wir dies als  existent.
 
Weil wir diese realen Gegebenheiten nicht als Prüfstein unserer
 
Erkenntnisse verwenden,  schafft auch die Philosophie
 
nur Unüberprüfbares mit der Folge,
 
  •   dass es keinen Fortschritt in unserem Verstehen gibt.
 

Die  Chance des Verstehens  ist bedroht von  Sackgassen des Denkens

 
Wir Menschen sind wahrscheinlich die einzige Spezies,  die in der
 
Lage ist,  über  alles  nachzudenken,  was geschieht,  und ein Modell  zu schaffen,  wie das Geschehen geschieht.
 
Allerdings ist die Notwendigkeit,  Wissen schaffen zu müssen,
 
um Dauerhaftbleiben zu können,  auch  kontraproduktiv:
 
 1. Wenn wir Fragen nicht beantworten können,  schaffen wir
uns  unüberprüfbare  Erklärungen,  die wir auch als
 
Narrativ, Weltanschauung,  Religion,  ...  bezeichnen.
 
 2. Wir schaffen es nicht,  die Interdependenz  ALLEN  Geschehens
zu erkennen  und  zu verstehen,  weil wir uns an die Zeitlichkeit
 
des Geschehens klammern,  an die Abfolge von Vorher und
 
Nachher  und  fest daran glauben,  dass das Vorher
 
entscheidend  sei für das Nachher.
 

Uns  fehlen  überprüfbare Annahmen über das Vorhandene

 
Unser Universum  ist nur ein kleiner Teil all dessen,
 
was vorhanden ist.
 
Die  Ur  sind  in-Rotation-Befindliche,  also Zweiwertige,  die
 
durch die Neigung der Rotationsachse unterschiedliche
 
Verhalten zeigen können/könnten.
 
Alles,  was vorhanden ist,  kann sich  beliebig
 
miteinander verknüpfen.
 
Unser Universum  ist erst vor 14 Milliarden Jahren
 
existent  geworden.
 
Die Existenz unseres Universums ist die Folge davon,  dass
 
ein Teil des Vorhandenen in Rotation geraten ist.
 
Die Rotation  teilt  die EnergieKräfte  in zwei  Gegengerichtete,
 
die die Rotation solange aufrecht erhalten,  wie  die
 
beiden Gegengerichteten gleich stark sind.
 

Die Grundprinzipien des Entstehens und des Existent-Bleibens

 
Das  beliebige  Sich-miteinander-Verknüpfen
 
ist Voraussetzung für
 
  •   das Entstehen neuen Geschehens  und
 
  •   die Freiheit des Denkens.
 
Sie ist allem Geschehen immanent.
 
Das  Verschränken  zweier Gegengerichteter
 
ist Voraussetzung für
 
  •   den  Antrieb  eines  Geschehens  und
 
  •   das Interesse der Gegengerichteten am gemeinsamen Erfolg.
 
Das  Rück-Verkoppeln  aller Geschehen
 
ist Voraussetzung für
 
  •   das  Dauerhaftbleiben  aller Geschehen  und
 
  •   das erfolgreiche Steuern der einzelnen Geschehen.
 

Der grundlegende Unterschied  zwischen  Geschehen  und  Verstehen

 
Um das,  was geschieht,  verstehen zu können,
 
müssen  wir unterscheiden zwischen
 
  •   dem  Physischen,  dem  Geschehen  selbst  und
 
  •   dem  Systemischen,  unserem  Verstehen  des
Zusammenhangs der Wirkungen des Geschehens.
 
‧  ‧  ‧      ⚒ - 2 - ⚒      ‧  ‧  ‧
 

Rückkoppeln/Überprüfen   bewirkt   Dauerhaftbleiben

 
Unser Erkennen und Verstehen hat sich soweit entwickelt,
 
dass  wir  erkannt haben,  dass  alles  Geschehen  ist  und
 
das Geschehen  einen  dauerhaften Zusammenhalt  bildet.
 
Neu ist vielleicht,  wenn auch nicht überraschend,  dass
 
der  Zusammenhalt  ein  Dauerhaftbleiben  bewirkt.
 
 
Neu ist wohl,  dass  der Zusammenhalt  dadurch  bewirkt wird,
 
dass die  Wirkung eines Geschehens  auf anderes Geschehen
 
zum  Zusammenhalt allen Geschehens beitragen  muss.
 
Geschehen,  das im Miteinander nicht verträglich ist  oder
 
keine Wirkung (mehr) auf anderes Geschehen hat,
 
wird abgebaut,  zerfällt in seine Elemente.
 
  •   Auf der  Ebene des physischen Geschehens
bezeichnen wir dieses Prinzip als  Rückkoppelung.
 
  •   Auf der  Ebene des systemischen Verstehens
bezeichnen wir dieses Prinzip als  Überprüfen.
 
Es ist der  Erfolg  eines Geschehens der bewirkt,  dass
 
dieses  Geschehen dauerhaft bleibt.
 
Rückkopplung  überprüft,  ob das erreicht  worden ist,
 
was  als  WOZU  vorgegeben wurde:  Dauerhaftbleiben
 
Das bedeutet,  dass  die  Überprüfbarkeit,  die wir als Grundlage
 
unseres  Miteinanders  und  Entscheidens verwenden müssen,
 
die  Grundgegebenheit allen Geschehens  ist.
 
Auf  "Chancen der Beliebigkeit"  ist  zu  finden:
 
  •   Überprüfbarkeit
 
Die Grundlage  des  Miteinanders  und  Entscheidens
 

Die  beiden  Grundprinzipien  allen  Geschehens und Verstehens

 
Aufgrund der  Beliebigkeit/Freiheit,  mit der aus  Vorhandenem
 
Neues  entstehen/geschaffen  werden kann,
 
  •   muss entschieden werden, 
 
  •   ob das Entstandene  dauerhaft Bleiben  kann  /
 
  •   ob das Geschaffene  verwendbar  ist.
 
  •   sollte  gespeichert  werden,  welche
Funktionsstruktur  dauerhaft  bleibt.
 

Überprüfbarkeit  und  Modellvorstellung

 
Wir sind Teil allen Geschehens. Um an diesem Geschehen
 
teilnehmen zu können,  müssen  wir  wissen,
 
wie das Geschehen funktioniert.
 
Weil wir aber über das,  was vor sich geht,  nur durch unsere Sinne
 
Erfahrungen sammeln können,  müssen wir uns  eine  Vorstellung
 
von dem machen,  was vor sich geht  und  uns ein Modell  schaffen,
 
mit dem wir unser Handeln planen können.
 
Ob das Modell  funktionsgerecht  ist, erfahren wir dann,  wenn
 
eine geplante Handlung erfolgreich war.
 
Das bedeutet,  dass wir immer erst das WOZU eines Handelns
 
setzen müssen,  um  überprüfen  zu können,  ob
 
das Modell  funktionsgerecht  ist.
 
Weil wir die Geschehensweise des  Allgeschehens¹¹)  nicht beobachten
 
können,  müssen wir uns,  um  alles  Geschehen  in den Blick
 
nehmen zu können,  einen  virtuellen  BeobachterStandort
 
schaffen,  außerhalb  allen  Geschehens.
 
Überprüfen können wir ein solches Modell nur dadurch, dass
 
  •   in dem Modell  keine Widersprüche  auftreten  und  das
 
  •   beobachtbare Geschehen durch das Modell verstehbar wird.
 

Die Bedeutung der Geschehensweise des Allgeschehens

 
Die größte Chance,  die uns Menschen durch
 
das  Entstehen neuen Geschehens  zugewachsen
 
ist,  ist die  Beliebigkeit,  mit der wir denken können.
 
Diese größte Chance  ist aber auch  unserer größtes Problem.
 
Denn uns ist noch nicht wirklich bewusst geworden,
 
dass wir deshalb auch entscheiden müssen,  ob
 
das Erdachte auch  verwendbar  ist.
 
Wir müssen  miteinander  leben.  Damit dies möglich wird,
 
müssen wir uns  Regeln des Miteinanders  schaffen.
 
Um entscheiden zu können,  ob die von uns erdachten Regeln
 
verwendbar sind,  benötigen wir ein EntscheidungsKriterium.
 
Dieses Kriterium können wir nur aus dem herleiten,
 
wozu  mir  miteinander  leben  wollen.
 
Die Beliebigkeit,  die  in allem Geschehen  vorhanden ist,
 
ermöglicht es  uns,  beliebige WOZUs zu setzen.
 
Die Beliebigkeit,  die  in allem Geschehen  vorhanden ist,
 
ermöglicht es  den Geschehen,  sich miteinander zu
 
neuartigen Geschehen zu verknüpfen.
 
Im Nachhinein  entscheidet sich dann,  ob die
 
Geschehen  miteinander  verträglich  sind.
 
Geschehen,  die unverträglich sind  und  Geschehen,  die zum
 
Dauerhaftbleiben  des Miteinanders nicht beitragen,  werden
 
abgebaut,  zerfallen in ihre Elemente.
 
Dies ist das grundlegende Prinzip allen Geschehens:
 
Wenn wir  dauerhaft  bleiben  wollen,
 
müssen wir uns  systemgerecht  verhalten.
 
Um uns systemgerecht verhalten zu können,  müssen wir  die
 
Funktionsstruktur des Allgeschehens entdecken und verstehen,
 
  •   wie  unser Universum  als dauerhaftes
Geschehen  entstehen konnte  und
 
  •   welche Funktionsprinzipien wir verwenden
müssen,  um  dauerhaft  zu bleiben.
 
Um das physischen Geschehen verstehen zu können,  musste hier
 
schon das grundlegende Prinzip des Verstehens verwendet werden.
 
Das grundlegende  Prinzip des Verstehens  entspricht
 
dem grundlegenden  Prinzip des physischen Geschehens:
 
Dauerhaft bleibt nur, was zum Erhalt des Geschehens beiträgt.
 
Es ist das WOZU,  das  das Kriterium  ermöglicht,  das
 
entscheidend dafür ist,  ob ein Geschehen systemgerecht ist,
 
Damit ist auch  das  gefunden,  was  Wissenschaft  ausmacht:
 
Die Möglichkeit eine Aussage/Antwort/Erkenntnis zu überprüfen.
 

Die zwei Ebenen des Modells der Geschehensweise des Allgeschehens

 
Um das,  was geschieht,  verstehen zu können,
 
müssen  wir unterscheiden zwischen
 
  •   dem  Physischen,  dem  Geschehen  selbst  und
 
  •   dem  Systemischen,  unserem Verstehen  dieses Geschehens.
 
‧   Das  Physische   ‧
 
Alles ist
 
Ständig-sich-Veränderndes  ≡  Geschehen
 
Für alles Geschehen  grundlegend  ist  das Prinzip der
 
Verschränkung  zweier  Gegengerichteter
 
die  gemeinsam  auf  Dasselbe  wirken.
 
Die Verschränkung von
 
Beliebigkeit  und  Regelmäßigkeit
 
ermöglicht  das
 
Dauerhaftwerden   und   Dauerhaftbleiben
 
neuen  Geschehens.
 
Antrieb  und  Ablauf  machen  das  Geschehen  verstehbar:
 
 Regelmäßigkeit im Antrieb  wird bewirkt durch Verschränkung
 
 zweier gegengerichteter Kräfte,  die gleichgroß bleiben müssen.
 
Regelmäßigkeit  im  Ablauf  wird bewirkt durch die Verschränkung des Nachhers auf das Vorher  (Rückkopplung).
 
 
‧   Das Systemische   ‧
 
Alles  ist  Verändern.  Verändern  bedeutet  Entscheiden.
 
Entscheiden  erfordert ein  Kriterium
 
aus dem  WOZU  des Veränderns.
 
‧  ‧  ‧
 
Alles ist  Geschehen⁰¹).
 
Alles Geschehen  ist ein  Scheiden  und  Verknüpfen.
 
Um das Geschehen  verstehen zu können,
 
fehlen uns grundlegende Einsichten:
 
  •   Um Scheiden zu können,
sei es Ent·scheiden,  sei es  Unter·scheiden,
 
benötigen wir ein  Kriterium.
 
  •   Wir müssen verstehen,  woher  wir  dieses
Entscheidungskriterium  gewinnen  können.
 
Aufgrund der Beliebigkeit dessen,  was wir denken können,
 
sind mehrere, scheinbar sinnvolle, Entscheidungskriterien von
 
den unterschiedlichen wissenschaftstheoretischen Schulen in
 
die Suche nach dem "Wahrheitskriterium" eingeführt worden.
 
Sinnvoll entscheiden zu wollen,  was 
 
sinnvolles Entscheiden  ist,  hat in eine Sackgasse geführt.
 
Die nur bisher noch nicht als  Sackgasse  erkannt worden ist.
 
Ein  Scheidungskriterium,  das  Sinn macht,
 
kann nur aus dem gewonnen werden,
 
   o   wozu  das Geschehen  gut ist
 
   o   wozu  das Geschehen  verwendet  werden soll, 
 
   o   was  das Geschehen  bewirkt/bewirken soll.
 
Es ist die  Wirkung,  nicht die  Ursache,  die  entscheidend  ist.
 
Um  aufzeigen  zu  können,  was  aus  dieser  Erkenntnis  folgert,
 
müssen wir  die grundlegenden Gegebenheiten allen Geschehens
 
erst in eine Dokumentationsform bringen, um diese Erkenntnisse
 
auch verwenden zu können.
 
‧  ‧  ‧
 
Jeder  versteht  Alles,
 
wenn man mit den grundlegenden Erkenntnissen beginnt:
 
Alles ist ein  Sich-ständig-Veränderndes  WAS
 
mit  einem   Dauerhaftbleiben   als   WOZU.
 
 
Die  zweite  grundlegende  Erkenntnis  ist:
 
Aus  dem  vorhandenem  Geschehen  kann
 
beliebig⁰²)  neues Geschehen  entstehen.
 
Die  dritte  grundlegende  Erkenntnis  ist:
 
Beliebiges Entstehen  und  beliebiges  Erschaffen  erfordert
 
zu  entscheiden,  was  dauerhaft-bleiben  kann.
 
 
Dauerhaft  bleiben
 
ist  die  grundlegende  Zweck  allem  Geschehens.
 
Wir wollen aber nicht nur  als Spezies  überleben,
 
Wir  wollen auch  erfolgreich  handeln  können
 
Dafür  müssen  wir  verstehen,
 
WIE das Geschehen geschieht.
 
‧  ‧  ‧
 
Die Welt kann jeder verstehen,  wenn
 
er seine Bewusstheit verwenden kann.
 
Die  Welt  ist das Geschehen,  in dem  wir  leben.  Mit unserem
 
Entstehen werden wir  selbständiger  Teil allen Geschehens.
 
Die  Dualität  von  Ich  und  Welt  ist eine  Grundgegebenheit.
 
Die Welt müssen wir verstehen,  wenn wir  erfolgreich
 
handeln  wollen.
 
Weil wir  das Verstandene,  unsere  Erkenntnisse,  nur in einer
 
Dokumentationsform  erfassen und verwenden  können,
 
müssen  herausfinden,
 
  •   wie wir  Dokumentationsformen  schaffen können
 
  •   und  wie wir  die dokumentierten Erkenntnisse
überprüfen können.
 
Es ist die  Dualität  von  Ich  und  Welt,  die uns
 
zwingt,  unsere Erkenntnisse  zu  überprüfen.
 
Weil  Handeln,  wie alles Geschehen,  auf die Zukunft gerichtet ist,
 
kann  'Das Geschehen verstehen'  nur bedeuten,  den Erfolg des
 
Geschehens, seine Wirkung auf anderes Geschehen,  zu verwenden,
 
um das,  was gemeint ist,  identifizieren  zu können.
 
⚒ - 3 - ⚒
 
Vorhandene  Geschehen  können sich  beliebig
 
miteinander  verknüpfen
.  Diese  Grundgegebenheit  ist
 
das,  was das  Entstehen neuen Geschehens  möglich  macht.
 
Wir  sind  nur  existent  aufgrund  dieser
 
Beliebigkeit/Freiheit/Offenheit  allen Geschehens.
 
Diese Freiheit ist die  Grundgegebenheit unserer Existenz:
 
Selbstbestimmung ist uns in die Wiege gelegt.
 
Diese Freiheit ist zugleich aber auch
 
die  Möglichkeit,  den  Einzelnen
 
seiner Selbstbestimmung zu berauben.
 
 
Wenn wir  diese Freiheit  als Chance nutzen  und  zum
 
Fundament einer offenen Gesellschaft machen wollen,
 
dann  müssen  wir  entscheiden,  wie  wir  ein
 
verträgliches⁰³) Miteinander gestalten können.
 
‧  ‧  ‧
 
Die Regeln für ein verträgliches Miteinander
 
  •   müssen wir miteinander vereinbaren.
 
  •   Wir können diese Vereinbarungen
nur  auf  Erkenntnisse  gründen,
 
die für jeden  überprüfbar  sind.
 
Erst die  Überprüfbarkeit  macht  Erkenntnisse zu  Wissen.
 
‧  ‧  ‧
 
Um das,  was geschieht,  verstehen zu können,
 
müssen  wir unterscheiden zwischen
 
  •   dem  Physischen,  dem  Geschehen  selbst  und
 
  •   dem Systemischen,  unserem Verstehen  dieses Geschehens.
 
Sprache ist entstanden im Umgang miteinander.
 
Sprache ist keine physische Gegebenheit.
 
‧  ‧  ‧
 
Um das,  was geschieht,  verstehen zu können,
 
  •   alles  in den Blick nehmen  und
 
  •   dies  ohne  jeden  Filter.
 
Die  Realität ist begriffen
 
  •   in einem ständigen Sich-Verändern,
 
  •   in einem ständigen Sich-Miteinander-Verknüpfen.
 
Weil  alles,  was  die  Realität  ausmacht,  ein  Miteinander  von
 
Ständig-sich-Veränderndem   ist,  müssen wir  nach dem  suchen,
 
was  das  Miteinander  ausmacht.
 
Aus unseren Beobachtungen können wir folgern:
 
Es gibt nur eine Gegebenheit,  die
 
das  Miteinander allen Geschehens  bewirkt:
 
Die  Wirkung eines Geschehens  auf anderes Geschehen.
 
Dies ist das,
 
  •   was wir als  Funktion  bezeichnen.
 
  •   was wir mit  Verstehen  meinen.
 
  •   was  wir  als  Mater des Handelns  verwenden:
 
Es ist die  Wirkung einer Funktion,  die
 
wir  in unserem Handeln verwenden,
 
Wenn  das Miteinander  dauerhaft  bleiben  soll,  müssen
 
die Geschehen eine Funktionsgemeinschaft bilden:
 
Sie müssen miteinander verträglich sein  und
 
sie müssen  zum  Dauerhaftbleiben  beitragen.
 
Es ist diese Erkenntnis,  die es möglich macht,
 
alles Geschehen zu verstehen.
 
Um dieses Funktionsprinzip entdecken zu können,  müssen wir uns
 
- auf der Basis der Entdeckungen der Physik - ein systemisches
 
Modell schaffen,  das die vermutliche Wirkungsweise
 
des physischen Geschehens darstellt.
 
‧  ‧  ‧
 
Für uns ist es schwierig zu erkennen und verstehen,
 
wie  das Miteinander der Geschehen
 
in der Realität  bewirkt  wird:
 
Im  Dauerhaft⁰⁴)Werden  bewirken
 
Frühere_Geschehen  das Entstehen  Neuen Geschehens.
 
Das  Neue Geschehen  ist  das Spätere,  das  aber mit den schon
 
vorhandenen Geschehen  verträglich  sein  muss,
 
um  dauerhaft  bleiben  zu können.
 
Unserer Wissenschaft ist noch nicht bewusst geworden,
 
dass wir diese  Schwierigkeit des Verstehens
 
eigentlich schon gemeistert haben:
 
  •   Schon  Darwin  hat erkannt,  dass  das
schon  vorhandene Lebendige  das Problem  der
 
Nicht-miteinander-Verträglichkeit  durch Auslese  löst.
 
Im  Anorganisch-Physischen  zerfällt  das neue,  aber
 
unverträgliche  Geschehen  in  seine  Elemente
 
(Radioaktiver Zerfall,  Schwarzes Loch,  ...).
 
  •   Unser  Anwendendes  Wissenschaffen
löst  dieses  Problem  durch  Planung.
 
Unserer Wissenschaft  ist auch noch nicht  bewusst geworden,
 
dass  ein  Verstehen des Geschehens  Sprache erfordert:
 
Wir  müssen  Sprache  generieren,  um  das  Verstandene
 
darstellen,  kommunizieren,  dokumentieren  und
 
verwenden  zu können.
 
‧  ‧  ‧
 
Das Miteinander der Geschehen zu regeln  bedeutet
 
zu entscheiden,  ob das neue Geschehen etwas beiträgt
 
zum  Dauerhaftbleiben  des Miteinanders der Geschehen.
 
Geschehen,  das  nicht  beiträgt  zum
 
Dauerhaftbleiben des Miteinanders,
 
wird  abgebaut  in seine Elemente.
 
Unser Handeln  und  das,  was wir schaffen,  unsere Werke,
 
haben ein zusätzliches WOZU,  zusätzlich  zum
 
WOZU  Dauerhaftbleiben.
 
Aufgrund unserer Bewusstheit ist es uns möglich,
 
vorhandenes  Geschehen  zu  verwenden,  um
 
zusätzliche  WOZUs  zu verwirklichen.
 
‧  ‧  ‧
 
Wenn wir verstehen wollen,  WIE  alles Geschehen/Allgeschehen
 
geschieht,  müssen wir uns frei machen von dem,  was wir schon
 
verinnerlicht haben,  das  aber  nicht überprüfbar  ist.
 
Das Unüberprüfbare vom Überprüfbaren zu scheiden ist schwierig,
 
weil wir dieses Unüberprüfbare von denen übernommen haben,
 
mit denen uns eine enge Beziehung verbindet.
 
Wenn wir nur das Überprüfbare,  die Realität,  zum Ausgangspunkt
 
unseres Nachdenkens machen,  kann jeder selbst erkennen,
 
wie  das Geschehen  geschieht.
 
Wir müssen uns aber bewusst bleiben,  dass unser  WOZUsetzen,
 
oft dominiert wird  von angeborenen WOZUs
 
des  Dauerhaftbleibens.
 
Und wir müssen uns bewusst werden,  dass wir die WOZUs,
 
die  zu den  Regeln des Miteinanders  führen  sollen,
 
gemeinsam  setzen,  sprich  vereinbaren  müssen.
 
‧  ‧  ‧
 
Wir können beobachten,  dass alles in ständiger Veränderung
 
begriffen ist.  Mithilfe  unserer Bewusstheit  können wir uns
 
vorstellen,  dass dies immer so war und immer so sein wird.
 
Diese Vermutung
 
machen wir zum Ausgangspunkt unseres Nachdenkens.
 
Wir können auch beobachten,  dass  alles Geschehen
 
in dem Universum,  in dem wir leben,  ein
 
verträgliches  Miteinander  bildet.
 
Ohne  Verträglichkeit  wäre
 
ein  Dauerhaftbleiben  nicht möglich.
 
‧  ‧  ‧
 
Geschehen können sich  beliebig  miteinander verknüpfen.
 
Dies ist die Grundgegebenheit,  die ein Entstehen
 
neuen Geschehens erst möglich macht.
 
Weil  MiteinanderVerträglichkeit  die unabdingbare Bedingung
 
für ein Dauerhaftbleiben des Geschehens ist,  entscheidet sich
 
erst nach dem Entstehen,  ob ein neues Geschehen
 
dauerhaft bleibt.
 
Geschehen,  das nicht zum Dauerhaftbleiben des
 
Gesamtsystems beiträgt,  wird abgebaut.
 
Ob ein Geschehen zum Dauerhaftbleiben des Gesamtsystems
 
beiträgt,  ist  also  entscheidend  dafür,  ob dieses
 
Geschehen selbst  dauerhaft  bleibt.
 
‧  ‧  ‧
 
Das größte Problem,
das Systemische des Geschehens zu verstehen,
sind wir selbst:
 
Weil  alles  sich ständig  verändert,  wir aber - wie alles
 
Entstandene - Dauerhaftbleiben anstreben - wollen wir
 
an einen  Anfang  alles Geschehens  glauben.
 
Denn nur dann hat das Streben nach Dauerhaftbleiben
 
eine Chance  ewig  dauerhaft  zu werden.
 
Wenn wir davon ausgehen,  dass  das Grundmaterial
 
allen Geschehens unzerstörbar ist,  können wir ein Modell des
 
Geschehens schaffen,  das unsere  bisherigen Beobachtungen in
 
einen  sinnvollen,  ganzheitlich-kohärenten  Zusammenhang bringt.
 
Auch wenn das Verstehen des ganzheitlich-kohärenten
 
Zusammenhangs  eine Leistung  unserer Bewusstheit  ist,
 
dürfen  in das Modell  keine Gegebenheiten  eingebaut werden,
 
die sich in der Realität nicht aufweisen lassen.
 
Zum Beispiel: 
 
Wenn wir die  Dauer des Ablaufs  eines Geschehens als  Zeit
 
bezeichnen,  verändert dies nichts am Ablauf es Geschehens.
 
Zeit  bezeichnet lediglich  die  Dauer eines Geschehens.
 
Wir haben noch nicht erkannt,  dass wir für die Darstellung
 
der Eigenschaften eines Geschehens immer erst einen Bezug
 
herstellen müssen:  Den Bezeichner,  den wir verwenden wollen,
 
müssen wir  mit einer  BeobachtungsAnweisung  verbinden.
 
Unser größtes Handicap wissenschaftlichen Arbeitens ist noch nicht
 
erkannt.  Unsere Sprache ist nach wie vor ein Zufallsprodukt,
 
dem  der eindeutige Bezug  auf die Realität  fehlt.
 
Sprache ist ein Denkwerk,  das wir uns kreiert haben,  umzu ...
 
Dass  ein  "Umzu"  erforderlich  ist,  um kommunizieren  und  um
 
dokumentieren zu können,  müssen wir uns noch bewusst machen.
 
Um überleben zu können,  müssen wir  Wissen  schaffen.  Weil
 
wir wissen,  dass wir Wissen schaffen müssen,  verbergen
 
wir unser Nichtwissen mit wohlklingenden Bezeichnern.
 
Und weil wir ewig dauerhaft bleiben möchten,  haben
 
alle Völker zu allen Zeiten Narrative geschaffen,
 
die ein  Ewiges Leben  versprechen.
 
Das Physische  ist  ein ständiges Sich-Verändern:
 
Es entsteht neuartiges Geschehen - aus dem wieder -
 
neuartiges Geschehen  entstehen  kann.
 
Das, was das neuartige Geschehen für uns zum Gegenstand
 
des  Verstehens  macht,  ist  das  Dauerhaftbleiben,
 
was  das neue Geschehen  existent  bleiben  lässt.
 
Um dieses Sich-Verändern verstehen zu können,
 
schaffen wir uns ein Modell
 
Das physisch Vorhandene stellen wir uns vor als  Urpartikel,
 
die sich  beliebig  so  miteinander verknüpfen  können,
 
dass  dauerhaftes  Geschehen entsteht.
 
Ohne die Chance  Beliebigen-Sich-Verknüpfens 
 
gäbe es kein  Entstehen.
 
‧  ‧  ‧
 
Dauerhaftbleiben  ist das einzig mögliche  WOZU,
 
welches das vorhandene Geschehen hat.
 
Wir Menschen können uns aber selber,  mithilfe
 
unserer Bewusstheit,  WOZUs setzen.
 
Dies ist den Meisten von uns noch nicht wirklich
 
bewusst geworden.
 
Verstehen  bedeutet also,  das  WOZU  und  seine Funktion, 
 
also die Funktion der Funktion,  erkannt zu haben.
 
Um erfolgreich wissenschaffen und handeln zu können
 
und  um als Spezies überleben zu können,
 
müssen wir wissen,  WIE  das Geschehen  geschieht.
 
Alles  das  ist,  ist ein Verändern,  ein  Entstehen neuen Geschehens.
 
Entstandenes  bleibt aber nur dann  dauerhaft,  wenn die  Wirkung
 
des Entstandenen  im Gesamt des Miteinanders  zu etwas gut ist
 
und  mit dem  vorhandenen  Geschehen  verträglich  ist.
 
Geschehen  hat  Vergangenheit  und  Zukunft.
 
Unser  Verstehen  verbindet  Vergangenheit  und  Zukunft.
 
NUR:  Unser  Verstehen  glaubt,  was  es  sieht.  ABER:
 
Unser  Beobachten  macht es uns möglich  zu erkennen,
 
dass nicht alles  dauerhaft  bleibt,  das entstanden ist.
 
Das bedeutet,  dass erst im Nachhinein,  nachdem etwas
 
entstanden ist,  entschieden wird,  was  dauerhaft  bleibt.
 
Das bedeutet auch,  dass es mit unserer Bewusstheit
 
möglich  ist  zu  erkennen,   dass  die  Regelung  allen
 
Geschehens  im  Miteinander  allen Geschehens erfolgt.
 
Diese  Erkenntnis  ist  zaghaft  in  ersten  Ansätzen  im
 
Verhalten  und  Verstehen  einzelner Menschen  zu erkennen.
 
Das,  was  allem  Vorhandenem  innen  ist,
 
ist  das  Dauerhaftbleiben.
 
Andernfalls gäbe es nichts  oder  nur  entwicklungsunfähige
 
Urpartikel.  Was uns aber auch gleichgültig sein könnte.
 
Denn uns gäbe es dann auch nicht.
 
Es ist die  Beliebigkeit,  mit der sich 
 
Urpartikel  miteinander verknüpfen können, 
 
die  ein Entstehen neuen Geschehens  möglich macht.
 
Und es ist die  Beliebigkeit,  mit der sich 
 
NeueGeschehen  miteinander verknüpfen können,
 
die  das  Entstehen unseres Universums  möglich gemacht hat.
 
Unsere  Bewusstheit  macht es uns möglich  zu erkennen,  dass 
 
nicht  die Vergangenheit darüber entscheidet,  was dauerhaft
 
bleibt,  sondern der  Erfolg,  des Geschehens:
 
Ob ein Geschehen zum Dauerhaftbleiben des Gesamtsystems
 
beiträgt,  ist  entscheidend  dafür,  ob dieses Geschehen
 
selbst  dauerhaft  bleibt.
 
Dieses  Prinzip des Erfolgs  gilt für alles Geschehen.
 
Auch  für  Geschehen/Werke,  die  wir  schaffen.
 
Wir bezeichnen den  Erfolg  dann als 
 
Sinn,  Bedeutung,  Verwendungszweck,  Funktionsziel,  ...
 
Weil wir Menschen es noch nicht geschafft haben,  dies
 
zu erkennen,  sind wir auch nicht davon abzubringen
 
zu  glauben,  dass  das  entscheidend sei,
 
was  vorher  geschehen ist.
 
Wir bezeichnen dies als  Ursache und  glauben  fest,
 
dass es ein  Kausalitätsprinzip  geben müsse.
 
Die  Beliebigkeit  des Geschehens als Urgeschehen, die erst ein
 
Entstehen dauerhaft-existenten Geschehens möglich macht,
 
erlaubt  keine  - wie immer geartete -  Kausalität.
 
Dies bestätigen auch das Verständnis von Beobachtungen,  die
 
die Physik gemacht hat:  Allen voran von Werner Heisenberg.
 
Die Folge  dieses Glaubens  ist,  dass wir
 
bis heute nicht sagen können,
 
  •   was  wir  als  wahr,  verifiziert,  wissenschaftlich-gesichert
bezeichnen können.
 
  •   wie  man  Sprache  schafft.
 
  •   wie  man  etwas  archivieren  soll.
 
Es ist das  WOZU,  das wir  setzen müssen,  um
 
entscheiden zu können:
 
Nur das,  wozu  wir ein Denkwerk schaffen, 
 
ermöglicht es,  das Kriterium zu bestimmen,  mit
 
dem wir überprüfen können,  ob das Denkwerk 
 
das  leistet,  wozu  es geschaffen wurde:
 
  •   Dies  selbst  ist  das  WOZU,
das  Wissenschaftlichkeit  bedeutet.
 
  •   Das WOZU,  das ermöglicht,  Sprache zu schaffen,  ist
das  Wiedererkennen/Verstehen  dessen,  was gemeint ist.
 
  •   Und das WOZU,  das für das  Archivieren  sinnvoll ist,
ist das  Wiederfinden,  wenn es gebraucht  wird.
 
‧  ‧  ‧
 
Weil wir  davon ausgehen,  dass  Meinungs-  und 
 
Rede-freiheit
keine Grenzen kennt,  und  weil wir
 
es nicht wagen,  Unüberprüfbares  als  unüberprüfbar
 
aus unserem Miteinander  herauszuhalten,  versuchen
 
wir uns aus der  Verantwortung  zu stehlen,  die uns 
 
mit der  Freiheit des Entscheidens  zugewachsen ist.
 
‧  ‧  ‧
 
Erst die Erkenntnis,  dass  ALLES  ein  WOZU  hat/haben muss,
 
führt  zu einem  kohärenten  Verständnis  allen  Geschehens.
 
Was wir aber auch erkennen müssen ist,  dass  das  WOZU  des
 
Vorhandenen,  zu dem auch wir gehören,  Dauerhaftbleiben  ist.
 
Das  WOZU  dessen,
 
  •   was  wir  schaffen wollen  und 
 
  •   wie  wir  miteinander  leben  wollen,
 
müssen wir  selber  setzen/vereinbaren.
 
Und  um  erfolgreich  handeln  zu können,  müssen wir  die
 
Geschehensweise des Geschehens,  in dem wir uns befinden,
 
als kohärentes Ganzes verstehen.
 
Es sind  die Einzelwissenschaften,  die uns  die Grund-
 
prinzipien des Geschehens des Vorhandenen aufzeigen.
 
Um uns aber das Verständnis für ein kohärentes Gesamtsystem
 
schaffen zu können,  müssen wir  alles  Geschehen
 
in den Blick nehmen.
 
Was nur möglich ist,  wenn wir uns  - statt eines Standorts einer
 
Einzelwissenschaft zu bedienen - einen  virtuellen  Standort
 
schaffen,  außerhalb  allen  Geschehens.
 

 

Weiterführend

 
  •   Die  Grundlagen  unseres  Denkens  und  Verstehens
 

Anmerkungen

 
⁰⁰) Dieses Denkwerk wird bewirken
 
  •   einen  Wissenschaftssprung,  wenn unser Wissenschaffen
vom  erzielten/zu erzielenden  Erfolg  ausgeht  und
 
nicht  von dem,  was  das Geschehen  antreibt.
 
  •   einen  Entwicklungssprung,  wenn  wir
    unser Handeln   und   unsere Entwicklung
 
selber  steuern.
 
⁰¹) Als  Geschehen  bezeichnen  wir
das  Sich-ständig-Verändernde.
 
⁰²) Die Regelmäßigkeiten,  die wir als Naturgesetze bezeichnen,
dürften sich aus dem herausgebildet haben,  was vorhanden ist.
 
Diese Regelmäßigkeiten gelten in dem Universum,  in dem
 
wir leben.  Wir wissen heute aber,  dass  unser Universum
 
nur kleiner Teil dessen ist,  das vorhanden ist.
 
⁰³) Durch  Beobachten  wissen  wir,  dass  ein
Geschehen nur dann dauerhaft bleibt,  wenn es
 
beiträgt zum Dauerhaftbleiben allen Geschehens.
 
Andernfalls  wird  es  abgebaut  in  seine  Elemente.
 
⁰⁴) Alles,  was geschieht,  ist  dauerhaft
Nur die Größe der Dauer ist unterschiedlich.
 
Wenn wir von  Dauerhaftbleiben  als dem
 
Funktionsziel  des Geschehens sprechen,  dann meinen wir,
 
dass  wir versuchen,  die  Dauer des Geschehens  zu vergrößern.
 
¹¹) Alles Geschehen ist um ein Vielfaches größer als unser´
Universum.  Deshalb  benötigen wir  einen Bezeichner
 
für 'Alles Geschehen':  Naheliegend ist  Allgeschehen