Wenn GrundElemente sich nicht miteinander
verknüpfen könnten, gäbe es uns nicht.
Um
miteinander verknüpft und damit
dauerhaft zu bleiben,
bedarf es der Möglichkeit des Einander-Verstehens, wozu
irgendeine Form der Kommunikation notwendig ist.
"Kommunikation" ist erforderlich für ein Miteinander.
Weil nur
funktionale Verknüpfungen dauerhaft bleiben, übermittelt
das Kommunikationsmittel auch das
WOZU, den
SINN.
Wir müssen verstehen, dass
nicht der Überbringer/Bezeichner
das Entscheidende ist, sondern der Inhalt,
das zu Bewirkende, der Erfolg, der Sinn, das WOZU.
‧ ‧ ‧
‧
Abstract 00 ‧
Das Entscheidende ist das DauerhaftSein
Die Menschheit bemüht sich, eine Antwort zu finden
auf die Frage, wie man sicher sein kein, dass
das Geschaffene richtig/wahr ist.
Der Versuch einer Antwort endete bisher in
einen
Zirkelschluss oder einem
Unendlichen Regress,
•
weil die Antwort sich selbst voraussetzt
und
•
weil wir noch nicht erkannt haben, dass man
eine Frage nur dann beantworten kann, wenn
man weiß,
wozu die Antwort verwendet werden soll.
Das
WOZU, das allem Geschehen "immanent" ist,
- wenn auch auf unterschiedliche Art-und-Weise - ist das
grundlegendste überhaupt, das denkbar ist:
Dauerhaftbleiben.
Das Vorhandene kann sich miteinander nur verknüpfen. Ob eine
Verknüpfung vorhandenen Geschehens zu neuen Geschehen
dauerhaft bleibt, entscheidet sich erst im Nachhinein.
Leben hat es geschafft, das Wissen um die Möglichkeit
des Dauerhaftbleibens zu speichern und weiter zu geben.
Diese Erkenntnisse haben wir mithilfe unserer Bewusstheit
gewonnen. Mithilfe unserer Bewusstheit könnten wir auch
das Überleben der Menschheit planen.
Was aber wohl erst dann möglich wird,
wenn die Mehrheit der Menschen sich
dieser Möglichkeit bewusst wird.
Aktuell versperren aber noch
unüberprüfbare Narrative
den Zugang zum Verständnis dieser Erkenntnisse.
Der, dem Leben "immanente" Wunsch nach Dauerhaftbleiben hat
zu Narrativen geführt, die 'Ewiges Leben' versprechen und
damit die Mehrheit der Einzelnen anfällig machen,
gegen die eigenen Interessen zu handeln.
Damit die Narrative nicht in Frage gestellt werden, wird die
Notwendigkeit, bei jeder Frage ein WOZU setzen zu müssen,
vorsichtig formuliert -
nicht zur Kenntnis genommen.
Die
Deutsche ForschungsGemeinschaft (DFG) hatte bis 2018 in
ihrer
Denkschrift zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
als Aufgabe der Wissenschaft gesetzt:
"Forschung im idealisierten Sinne ist Suche nach Wahrheit."
Allerdings ohne dies zu konkretisieren.
In ihrem neuen Kodex von 2019, den
Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
hat die DFG den Bezeichner
Wahrheit verschwinden lassen.
Es wird nicht aufgezeigt, wie man die
Wahrheit einer Aussage
feststellen kann. Der Kodex zeigt nur wissenschaftstechnische
Gegebenheiten auf, die zu beachten seien.
Weil wir uns aber darin einig sind, dass als
wahr nur das
gekennzeichnet werden kann, was überprüfbar ist, sind
•
der Anspruch, sich
nach UNüberprüfbaren Regeln verhalten zu müssen,
und
•
der Anspruch nach
Überprüfbarkeit
nicht miteinander vereinbar.
Denn es gibt nur eine Möglichkeit, etwas zu überprüfen:
Man muss das zu Überprüfende
dazu
verwenden,
wozu es geschaffen wurde.
Erfolg und
Voraussage können dann
verglichen werden.
Weil die Notwendigkeit nicht erkannt worden ist, dass bei jeder
Frage auch anzugeben ist, WOZU die Antwort verwendet werden
soll, sind im Laufe der letzten Jahrhunderte die unterschied-
lichesten Kriterien des Überprüfens vorgeschlagen worden.
Was möglich ist, weil wir Beliebiges denken können.
Die Freiheit/Beliebigkeit des Miteinander-Verknüpfens ist
die Grundgegebenheit, die das Entstehen neuen Geschehens
erst möglich macht.
Diese Beliebigkeit ist aber nicht nur die Chance des Entstehens
neuen Geschehens: Diese Beliebigkeit bringt auch mit sich die
Notwendigkeit, über das Dauerhaftbleiben des neuen Geschehens
zu entscheiden.
Weil Leben nur dauerhaft bleiben kann, wenn es sich repliziert,
hat das Vorhandene unterschiedlichste Verhaltensweisen
gefunden, um sich zu organisieren und zu replizieren.
Wir Menschen hätten aufgrund unserer Bewusstheit die Chance,
die begrenzte Zeit unseres Existierens nach unseren Vorstellungen
zu organisieren. Aber nur wenige Menschen haben diese Chance
genutzt, oft nur, um ihre Mitmenschen dazu zu bringen,
auf diese Chance zu verzichten.
Wenn wir offen und ehrlich miteinander umgehen würden,
würden wir unseren Kindern und unseren Mitmenschen
ermöglichen zu erfahren, was es bedeutet,
selbstbestimmt zu leben und zu entscheiden,
Wenn die Mehrheit der Einzelnen erfahren würde,
was selbstbestimmt zu entscheiden bedeutet,
würden Kriege unmöglich werden.
‧ ‧ ‧
‧
Abstract 0 ‧
Das Geschehen und Das Verstehen
Um
erfolgreich Handeln zu können,
müssen wir
das Geschehen verstehen.
Wir müssen verstehen,
•
dass das Vorhandene nach "eigenen Regeln" geschieht,
die wir entdecken und auf ihre Verwendbarkeit hin
überprüfen müssen, um erfolgreich handeln zu können.
•
dass wir selbst mit dem Vorhandenen
- nach den Regeln des Vorhandenem - Werke
nach unseren Zielsetzungen erschaffen können.
‧
Alles Geschehen und alles Verstehen bedarf des
Scheidens:
als
UnterScheiden und/oder als
EntScheiden.
‧
Unsere Forschung hat noch nicht erkannt:
Der
Unterschied, den wir
sowohl
unserem Denken als auch
unserem Handeln
zugrunde legen müssen, ist der
Unterschied
zwischen
Geschehen und
Verstehen.
Das physische Geschehen
Alles verändert sich ständig:
Geschehen
Geschehen hat Vergangenheit und Zukunft.
Geschehen wird durch
Wirkungen geregelt,
NICHT durch Ursachen.
Das systemische Verstehen
Wir darstellen das physische Geschehen als Modell / in Sprache.
Wir verknüpfen die Geschehen zu einem
geschlossenem, kohärenten System,
in dem wir die
Wirkungen
der Vergangenheit und die der Zukunft
funktional
miteinander verbinden.
Das physische Geschehen versteht nicht, dass sein
Verhalten
"funktional" ist: Das ist
unser Verstehen.
Wir haben die Funktionalität des realen Geschehens
aber auch noch nicht erkannt, wenn wir von
logischen Zusammenhängen sprechen:
Unsere
Modelle des realen Geschehens sind
funktional adäquat.
‧
Unsere Forschung hat auch noch nicht erkannt:
Überprüfen muss
•
in dem Geschehen erfolgen,
in dem das zu Überprüfende geschieht.
und
•
mit dem
WOZU erfolgen,
•
wozu das Entstandene entstanden ist:
Dauerhaftbleiben
beziehungsweise
•
wozu das Geschaffene/Werk geschaffen worden ist.
‧ 0 ‧
Um erfolgreich handeln zu können, müssen
wir das
Gesetz des Geschehens verstehen.
Jedes Geschehen ist nur von seinem Erfolg her zu verstehen.
Geschehen ohne Erfolg wird nicht wiederholt.
‧
Wenn wir verstehen wollen, wie das Geschehen geschieht,
müssen wir ALLES vergessen, was wir zu wissen
glauben.
Wir müssen von dem ausgehen, was vorhanden ist. Von dem,
was wir
beobachten und dann auch
überprüfen können.
Dafür müssen wir als Beobachter einen Standort einnehmen,
der
gedanklich außerhalb allen Geschehens liegt.
‧ 1 ‧
Wenn wir als Menschheit dauerhaft bleiben wollen,
müssen wir erkennen,
•
was uns hindert, das Geschehen zu verstehen und
•
was uns hindert, funktionsgemäß zu handeln.
‧ 2 ‧
Wir müssen
unsere Bewusstheit nutzen um zu erkennen,
dass
•
alles Geschehen ein
Ständiges-sich-Verändern ist
und dass unser
Universum nur ein kleiner Teil
allen Geschehens, des
Allgeschehens, ist.
dass
•
alles Geschehen
entscheidungs-gesteuert ist, dass aber die
Grundlage der Entscheidungen nicht in der Vergangenheit
liegt, in einer bisher nicht zu entdeckenden
Kausalität,
sondern in der Zukunft, in einem zu erreichendem
Ziel, in einem
"WOZU".
Weil diese Erkenntnis unserem Denken fehlt, stecken
alle Forschungen, die das Ganze in den Blick nehmen,
in einer Sackgasse.
Denn: Entweder hat das Geschehen einen Verwendungszweck,
einen Sinn, eine Bedeutung in der Gesamtheit allen
Geschehens - oder - es hat keinen Bestand,
zerfällt in seine Elemente.
dass
•
Dauerhaftes aus dauerhaft Vorhandenem
entstehen kann.
Es ist die
Beliebigkeit,
mit der sich Geschehen
miteinander verknüpfen können,
die das Entstehen neuartigen Geschehens möglich macht:
Wir sprechen von der
Chance der Beliebigkeit.
dass
•
neu entstandenes Geschehen nur dann
dauerhaft bleibt,
wenn es im Miteinander zum
Dauerhaftbleiben beiträgt.
Andernfalls zerfällt es in seine Elemente.
Es ist die
Wirkung eines Geschehens auf anderes Geschehen,
die das
Miteinander der Geschehen ausmacht. Es ist das,
•
was wir als
Funktion bezeichnen.
•
was wir mit
Verstehen meinen.
•
was wir als
Mater des Handelns verwenden.
Alles Geschehen geschieht nach dem gleichen Prinzip.
Verstehen bedeutet,
•
zu
wissen,
wozu ein Geschehen
gut ist, und
•
zu
wissen,
was ein Geschehen
bewirkt.
Alles Entstehen entsteht mit der Chance, dauerhaft zu bleiben.
Dauerhaft zu bleiben ist die einzige Möglichkeit des
Vorhandenen, die
Chance der Beliebigkeit zu nutzen.
Beliebigkeit ist die Gegebenheit, die das
Entstehen neuartigen Geschehens erst möglich macht.
Dauerhaftwerden ist der
Erfolg der Beliebigkeit,
mit der sich Geschehen
miteinander verknüpfen können.
Die Beliebigkeit des Miteinander-Verknüpfens von Geschehen
ist die
Chance des Entstehens neuartigen Geschehens.
Neuartiges Geschehen muss zwei Bedingungen erfüllen:
•
Es muss dauerhaft bleiben und es muss
•
zum Dauerhaftbleiben des Ganzen beitragen.
‧ 3 ‧
Geschehen hat ein
Vorher und ein
Nachher.
Unser Verstehen des Geschehens wird blockiert durch die
feste Vorstellung, dass das Vorher entscheidend sei
für den
Erfolg des Geschehens.
Das klingt plausibel und wirkt überzeugend.
Ist aber falsch.
Der
Erfolg des Geschehens ist das
Nachher selbst:
Das
Dauerhaftwerden und das
Dauerhaftbleiben
Weil Geschehen ein
Ständiges-sich-Verändern ist, ist
Dauerhaftsein nur auf der Basis von
regelmäßigem
und
sich wiederholendem Geschehen möglich.
Um die erforderliche Regelmäßigkeit zu bewirken, muss
das sich wiederholende Geschehen im Ablauf gesteuert werden.
Die Steuerung des Vorhandenen bezeichnen wir als "Naturgesetze".
Mit diesem Bezeichner haben wir aber nur
unser Nicht-Wissen verdeckt:
Wir wissen nicht, wie die Regelmäßigkeit
bewirkt wird, die das Geschehen steuert.
Ja wir haben noch nicht einmal entdeckt,
dass wir danach suchen müssten.
‧ 4 ‧
Die Beliebigkeit des Miteinander-Verknüpfens gilt auch für unser
Denken. Wir können
Beliebiges denken. Auch das,
was sich
nicht verwirklichen lässt.
was sich
nicht überprüfen lässt.
was sich
nicht aufweisen lässt.
Weil wir dies noch nicht verstanden haben, blockieren wir
selber den Erfolg unseres Denkens und Verstehens:
•
Einmal, weil wir
glauben, dass das Vorher für
den Erfolg des Geschehens
entscheidend sei.
Seit Jahrhunderten suchen wir nach einem
Kausalitätsprinzip.
Erfolglos. Weil die alles-entscheidende Gegebenheit, die
das Zusammenwirken des vorhandenen Geschehens steuert,
nur aus dem angestrebtem Erfolg des Geschehens
abgeleitet werden kann.
Eine Gegebenheit, die allem Geschehen als Dauerhaftbleiben "immanent" ist.
Ohne eine Zielsetzung wäre kein Entscheiden möglich und
damit dann auch kein Steuern des Geschehens.
Entscheiden ist gerichtet auf die
Zukunft,
auf einen
Erfolg, auf ein
WOZU.
Wir blockieren den Erfolg unseres Denkens und Verstehens
vor allem dadurch selber, dass wir noch nicht verstanden haben,
•
dass wir
verstehen und einüben müssen, dass
wir den
Sinn unseres Handelns selber setzen müssen.
Diese Einsicht wird uns verwehrt.
Wir werden von Klein auf fest eingebunden in ein Glauben an
eine Zukunft im Übernatürlichen. Auch den
Weg dorthin
setzen die, die uns diesen Glauben verinnerlichen.
Weil Übernatürliches nicht überprüfbar ist, Wissenschaft
aber auf Überprüfbarkeit gründet, verteidigt jeder seinen
Glauben mit Zähnen und Klauen - insbesondere gegen
einen Angriff auf die Sinnlosigkeit dieses Verhaltens.
Auch wenn an Bildungseinrichtungen aller Art,
Glaubens"wissenschaft" gelehrt wird:
Dies ist gegen die Natur des Universums gerichtet
und
damit auch gegen das Überleben unserer Spezies:
Überprüfbares Wissenschaffen wird
unmöglich gemacht.
Erst wenn wir verstehen und akzeptieren,
dass wir durch BeliebigesVerknüpfen
geworden sind, was wir sind,
sind wir frei,
•
zu denken, was wir wollen,
und im Rahmen der Regelmäßigkeiten,
•
zu handeln, wie wir wollen.
Erst wenn wir erkennen und verstehen, dass
Dauerhaftbleiben⁰³)
das
finale Ziel des Geschehens ist, werden wir in der Lage
sein zu erkennen, dass wir unterscheiden müssen, zwischen
•
dem
PHYSISCHEN des
Geschehens
und
•
dem
FUNKTIONALEN des
Verstehens.
‧ 5 ‧
Statt des Bezeichners
Erfolg des Geschehens verwenden wir
auf der
Ebene des Verstehens die unterschiedlichsten Bezeichner:
Sinn, Aufgabe, Verwendungszweck, Zielsetzung, Bedeutung, ...
Weil wir die Bedeutung der Zukunft für alles Geschehen noch
nicht erkannt haben, konnten wir auch die Bedeutung
der Ebene des Verstehens nicht erkennen,
•
weder für da Kreieren unserer Kommunikationsmöglichkeiten
•
noch für das Entstehen der Fragen, die uns nach den
Wirkungsmechanismen des Physischen suchen lassen.
Die
Chance der Beliebigkeit gilt für alles Geschehen, auch für
unser Denken. Sie ist die Gegebenheit, die es
uns
möglich macht,
Beliebiges zu denken.
Es ist diese
Beliebigkeit, die es uns
möglich macht,
Wissen zu schaffen
Um unser Wissenschaffen verstehen zu können, müssen wir
die
Grundgegebenheiten des Geschehens verstanden haben.
‧
•
Sowohl auf der Ebene des physisch Vorhandenem
•
als auch auf der Ebene unseres Verstehens
muss die Frage beantwortet werden, wie in einem
Ständigen-sich-Verändern
Dauerhaftbleiben erfolgreich
gefunden und realisiert werden kann:
Auf der
Ebene des physisch Vorhandenem
wird durch unbegrenzte Probeversuche
Regelgemäß-sich-Wiederholendes gefunden.
Auf der
Ebene des Verstehens wird durch Erkennen
des Systemischen der Funktionalität des Geschehens
ein Planen unseres Handelns möglich.
Die
Regel
im Regelgemäß-sich-Wiederholenden des Physischen
sorgt für die
Stetigkeit im Individuellen.
Die
Speicherung von Regelmäßigkeiten
sorgt für das
Dauerhaftbleiben einer Spezies.
Zu den im Genom gespeicherten Informationen muss auch
diese Erkenntnis selbst mit eingeflossen sein. Denn sie
beeinflusst, ja dominiert oft, die Steuerung unseres Sexualverhaltens.
‧ 6 ‧
Wenn wir als Menschheit dauerhaft bleiben wollen,
müssen wir verstehen, wie wir handeln müssen,
um dauerhaft bleiben zu können.
Um
erfolgreich Handeln zu können, können wir nur
die Regelmäßigkeiten
des Geschehens verwenden,
in dem wir leben. Aber:
Unserem Verstehen fehlt eine grundlegende Einsicht:
Das Geschehen, in dem wir leben, folgt
keinen Regeln, die
wir geschaffen haben.
Die
Richtigkeit der erkannten Regeln
können wir nur dadurch
überprüfen,
dass wir die Regeln
verwenden.
Und zwar
dort, wo wir sie gefunden haben,
und mit
den Zielsetzungen, die dort gelten.
Wir können zwar
Beliebiges denken, aber wir können
Handeln nur im Rahmen DER
Regelmäßigkeiten,
in denen wir leben. Deshalb müssen wir
•
entweder die Regelmäßigkeiten verstehen
•
oder neue Regelmäßigkeiten schaffen.
‧ 7 ‧
Wenn wir von
Freiheit und
Vernunft sprechen, sprechen wir
von Zielsetzungen, die wir
gesetzt haben.
Im
Vorhandenen sollten wir statt von
Freiheit von
Beliebigkeit
sprechen und statt von
Vernunft direkt von
Dauerhaftbleiben
als dem einzigen Erfolg, den das Vorhandene haben kann.
‧ 8 ‧
Wissenschaffen ist ohne Sprache nicht möglich.
Das, was wir beschreiben/modellieren wollen,
ist ein
Ständig-sich-Veränderndes.
Deshalb können wir das zu Beschreibende nur identifizieren
durch seinen Platz innerhalb in der Struktur des Ganzen
und durch seine Funktion innerhalb dieser Struktur.
Denn es ist die Wirkung dieser Funktion, die wir verwenden
wollen: Handeln ist das
Verwenden von Wirkungen.
Um uns verständigen zu können, müssen wir
erst einmal einen
Begriff bilden für
das,
worüber wir miteinander reden wollen.
Dazu müssen wir
setzend vereinbaren,
•
wozu das verwendet wird
bzw.
•
was das bewirkt.
‧ 9 ‧
Was diese Erkenntnisse für unser Handeln bedeuten?
•
Freiheit ermöglicht das
Dauerhaftwerden
•
Vernunft ermöglicht das
Dauerhaftbleiben
⁰³)
Alles, was geschieht, ist
dauerhaft.
Nur die Größe der Dauer ist unterschiedlich.
Wenn wir von
DauerhafSein als dem
finalen Ziel des Geschehens sprechen, dann meinen wir,
dass wir versuchen, die
Dauer des Geschehens zu vergrößern.