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Hans-Josef Heck

Die Grundlagen unseres  Denkens  und  Verstehens

 
Version  0.2.6e  -  20.03.2022-01.05.2022
 
 
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Unterscheide/Trenne die Bezeichner  'Funktion'  und  'WOZU'.
 
Wissenschaftssprung
 
Unsere Wissenschaft  glaubt  an  Kausalität.
 
Alle Professoren und alle,  die dies werden wollen,
 
bilden eine  Glaubensgemeinschaft.
 
Das  Vorhandene entscheidet aber nach der  Wirkung.
 
Auch unsere  Anwendenden  Wissenschaften  und
 
unser  Handeln  setzen  die  zu erreichende  Wirkung.
 
Alles ist Geschehen.  Alles Geschehen ist Entscheiden.
 
Entscheiden bedarf eines Kriteriums.
 
Dies kann nur aus dem gewonnen werden,
 
WOZU das Geschehen gut sein soll.
 
Alleinstellungsmerkmal  und  Praktische  Bedeutung
 
Ein  WOZU  ist erforderlich  um
 
  •   überprüfen zu können  (Wissenschaftlichkeit),
 
  •   identifizieren und benennen zu können (Sprachschöpfung),
 
  •   wiederfinden zu können  (Dokumentationsgrundlage).
 
Für  JEDES  dieser  drei  Felder  könnten  wir,  mithilfe  unserer
 
Bewusstheit,  die adäquate  ZIELFUNKTION,  das  WOZU,  setzen.
 
Diese drei Felder haben wir noch nicht erkannt
 
als die Gegebenheiten,  die  WIR entwickeln müssten,
 
um  einen  Entwicklungssprung  zu  bewirken  von  der
 
gleichen Bedeutung  wie die Entstehung unseres Universums.
 
‧  ‧  ‧
 
Dieses Denkwerk ist
 
weder   Theorie   noch   Weltanschauung
 
Dieses  Denkwerk  ist  - schlicht  und  einfach -
 
die Darstellung des  Prinzips  allen Geschehens.
 
auf der Basis überprüfbarer realer Gegebenheiten
 
und  ohne  eine Generierung  von  MessWerkzeugen.
 
Wir müssen mit unserer  Bewusstheit  erreichen,
 
  •   unser  Erkennen  zu  erkennen   und
 
  •   unser  Verstehen  zu  verstehen.
 

Die Grundlagen eines selbstbestimmten Miteinanders

 
Erfolgreiches  Handeln  erfordert 
 
erfolgreiches Wissenschaffen
 
Erfolgreiches  Wissenschaffen  erfordert 
 
das Geschehen zu verstehen
 
Das Geschehen zu verstehen  erfordert
 
Denken  und  Darstellen  zu  verstehen
 
‧  ‧  ‧
 
Am Anfang  ist schon  das  erforderlich,
 
was  am Ende erst  zu verstehen ist.
 
 
Uns fehlt das Verstehen,
 
  •   dass   Alles   Geschehen   ist   und
 
  •   dass   Jedes  Geschehen   funktional   ist.
 
Uns fehlt das Verstehen,  dass
 
Sprache-u-Modell die Funktion des Geschehens aufzeigen muss.
 
Uns fehlt das Verstehen,  dass
 
wir für jedes  Schaffen  ein  WOZU  setzen  müssen.
 
‧  ‧  ‧
 
Verstehen  verbindet
 
Vergangenheit  und  Zukunft
 
Dieses Werk zeigt die Geschehensprinzipien der Realität.
 
Nur funktional-zusammenhängendes Geschehen bleibt dauerhaft.
 
Geschehen,  das ohne Funktion  oder  im Miteinander unverträglich
 
ist,  bleibt nicht dauerhaft,  zerfällt in seine Elemente.
 
‧  ‧  ‧
 
‧   Abstract 0000   ‧
 
    Sinnvoll  leben   -   Erfolgreich  Wissenschaffen
 
 
Um etwas  Verwendbares  schaffen zu können,  muss man wissen,
 
wozu  das zu Schaffende verwendet werden soll.
 
Denn das Geschaffene kann man nur dadurch überprüfen,  dass
 
man es  dazu  verwendet,  wozu  es geschaffen worden ist
 
und  den  Erfolg  vergleicht  mit dem  gesetzten  WOZU.
 
Um  erfolgreich  wozu-gerichtet  handeln  zu können,  müssen
 
wir herausfinden,  wie  wir  herausfinden können,
 
  •   was wir wollen  und 
 
  •   um erfolgreich systemgerecht handeln zu können,
wie das Geschehen geschieht,  in dem wir leben.
 
Überprüfbares  Wissen  schaffen
 
  1   Das  physische Geschehen  darstellen zu können  -  erfordert  -
das Kreieren von Darstellungsmöglichkeiten (Modelle/Sprache).
 
  2   Das  Kreieren von Darstellungsmöglichkeiten  -  erfordert  -
das  Verstehen  der Funktionalität des physischen Geschehens.
 
  3   Das  Verstehen der Funktionalität des physischen Geschehens
erfordert  -  das   Entdecken der Systemität allen Geschehens,
 
um den Gesamtzusammenhang allen Geschehens zu verstehen.
 
  4   Erst wenn wir  die Systemität des Allgeschehens verstehen,
werden wir in der Lage sein,  so zu handeln,  dass
 
wir  dauerhaft  bleiben.
 
‧  ‧  ‧
 
‧   Abstract 000   ‧
 
Alles Geschehen ist eine funktional-verknüpfte Gesamtheit
 
Wenn GrundElemente sich nicht miteinander
 
verknüpfen könnten,  gäbe es uns nicht.
 
Um  miteinander verknüpft  und  damit  dauerhaft  zu bleiben,
 
bedarf es der Möglichkeit des Einander-Verstehens,  wozu
 
irgendeine Form der Kommunikation notwendig ist.
 
"Kommunikation"  ist erforderlich für  ein Miteinander.
 
Weil nur funktionale Verknüpfungen dauerhaft bleiben, übermittelt
 
das Kommunikationsmittel  auch  das  WOZU,  den  SINN.
 
Wir müssen verstehen,  dass
 
nicht  der  Überbringer/Bezeichner
 
das  Entscheidende  ist,  sondern  der  Inhalt,
 
das zu Bewirkende,  der Erfolg,  der Sinn,  das WOZU.
 
‧  ‧  ‧
 
‧   Abstract 00   ‧
 
Das  Entscheidende  ist  das  DauerhaftSein
 
Die Menschheit bemüht sich,  eine Antwort zu finden
 
auf die Frage,  wie man sicher sein kein,  dass
 
das Geschaffene  richtig/wahr  ist.
 
Der Versuch einer Antwort endete bisher in
 
einen  Zirkelschluss  oder  einem  Unendlichen Regress,
 
  •   weil  die Antwort sich selbst voraussetzt
 
 und
 
  •   weil wir noch nicht erkannt haben,  dass man
eine  Frage  nur  dann  beantworten  kann,  wenn
 
man weiß,  wozu  die Antwort verwendet werden soll.
 
Das  WOZU,  das  allem Geschehen "immanent" ist,
 
 -  wenn auch auf unterschiedliche Art-und-Weise  -  ist das
 
grundlegendste überhaupt,  das denkbar ist:  Dauerhaftbleiben.
 
Das Vorhandene kann sich miteinander nur verknüpfen.  Ob eine
 
Verknüpfung vorhandenen Geschehens zu neuen Geschehen
 
dauerhaft  bleibt,  entscheidet sich erst im Nachhinein.
 
Leben hat es geschafft,  das Wissen um die Möglichkeit
 
des Dauerhaftbleibens  zu speichern  und  weiter zu geben.
 
Diese Erkenntnisse haben wir  mithilfe  unserer  Bewusstheit
 
gewonnen.  Mithilfe unserer Bewusstheit könnten wir auch
 
das Überleben der Menschheit planen.
 
Was aber  wohl erst  dann  möglich wird,
 
wenn die Mehrheit der Menschen sich
 
dieser Möglichkeit bewusst wird.
 
Aktuell versperren aber noch  unüberprüfbare  Narrative
 
den  Zugang  zum  Verständnis  dieser  Erkenntnisse.
 
Der,  dem Leben "immanente"  Wunsch nach Dauerhaftbleiben hat
 
zu Narrativen geführt,  die  'Ewiges Leben'  versprechen  und
 
damit  die  Mehrheit der Einzelnen  anfällig machen,
 
gegen  die  eigenen Interessen  zu handeln.
 
Damit  die Narrative  nicht  in Frage  gestellt werden,  wird  die
 
Notwendigkeit,  bei jeder Frage ein WOZU setzen zu müssen,
 
vorsichtig formuliert - nicht zur Kenntnis genommen.
 
Die  Deutsche ForschungsGemeinschaft  (DFG)  hatte bis 2018 in
 
ihrer  Denkschrift zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
 
als Aufgabe der Wissenschaft gesetzt:
 
"Forschung  im idealisierten Sinne  ist Suche nach Wahrheit."
 
Allerdings ohne dies zu konkretisieren.
 
In ihrem neuen Kodex  von 2019,  den
 
Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
 
hat die DFG den Bezeichner  Wahrheit  verschwinden lassen.
 
Es wird nicht aufgezeigt,  wie man die  Wahrheit einer Aussage 
 
feststellen kann.  Der Kodex zeigt nur wissenschaftstechnische
 
Gegebenheiten auf,  die zu beachten seien.
 
Weil wir uns aber darin einig sind,  dass als  wahr  nur  das
 
gekennzeichnet werden kann,  was überprüfbar ist,  sind
 
  •   der Anspruch,  sich
nach UNüberprüfbaren  Regeln verhalten zu müssen,
 
 und
 
  •   der Anspruch  nach  Überprüfbarkeit
 
nicht  miteinander  vereinbar.
 
Denn  es gibt  nur eine Möglichkeit,  etwas zu überprüfen:
 
Man  muss  das  zu  Überprüfende  dazu
 
verwenden,  wozu  es geschaffen wurde.
 
Erfolg  und  Voraussage  können dann  verglichen  werden.
 
Weil die Notwendigkeit nicht erkannt worden ist,  dass bei  jeder
 
Frage auch anzugeben ist, WOZU die Antwort verwendet werden
 
soll,  sind im Laufe der letzten Jahrhunderte die unterschied-
 
lichesten Kriterien des Überprüfens vorgeschlagen worden.
 
Was möglich ist,  weil wir  Beliebiges  denken  können.
 
Die  Freiheit/Beliebigkeit  des  Miteinander-Verknüpfens  ist
 
die Grundgegebenheit,  die das Entstehen neuen Geschehens
 
erst möglich macht.
 
Diese Beliebigkeit  ist aber nicht nur  die Chance des Entstehens
 
neuen Geschehens:  Diese Beliebigkeit  bringt auch  mit sich  die
 
Notwendigkeit,  über das Dauerhaftbleiben des neuen Geschehens
 
zu entscheiden.
 
Weil Leben nur dauerhaft bleiben kann,  wenn es sich repliziert,
 
hat  das  Vorhandene  unterschiedlichste  Verhaltensweisen
 
gefunden,  um sich  zu organisieren  und  zu replizieren.
 
Wir Menschen  hätten  aufgrund  unserer  Bewusstheit  die Chance,
 
die begrenzte Zeit unseres Existierens nach unseren Vorstellungen
 
zu organisieren.  Aber nur wenige Menschen haben diese Chance
 
genutzt,  oft  nur,  um ihre Mitmenschen dazu zu bringen,
 
auf diese Chance zu verzichten.
 
Wenn wir offen und ehrlich miteinander umgehen würden,
 
würden wir  unseren Kindern  und  unseren Mitmenschen
 
ermöglichen  zu  erfahren,  was  es  bedeutet,
 
selbstbestimmt zu leben und zu entscheiden,
 
Wenn die Mehrheit der Einzelnen erfahren würde,
 
was selbstbestimmt zu entscheiden bedeutet,
 
würden  Kriege  unmöglich werden.
 
‧  ‧  ‧
 
‧   Abstract 0   ‧
 
Das  Geschehen   und   Das  Verstehen
 
Um  erfolgreich  Handeln  zu können,
 
müssen wir  das Geschehen  verstehen.
 
Wir müssen verstehen,
 
  •   dass  das Vorhandene  nach "eigenen Regeln"  geschieht,
die  wir  entdecken  und  auf  ihre  Verwendbarkeit  hin
 
überprüfen müssen,  um erfolgreich handeln zu können.
 
  •   dass  wir selbst  mit dem Vorhandenen
- nach den Regeln des Vorhandenem -  Werke
 
nach  unseren  Zielsetzungen  erschaffen  können.
 
 
Alles Geschehen  und  alles Verstehen bedarf des  Scheidens:
 
als  UnterScheiden  und/oder  als  EntScheiden.
 
 
Unsere  Forschung  hat  noch  nicht  erkannt:
 
Der  Unterschied,  den wir
 
sowohl  unserem  Denken  als  auch  unserem  Handeln
 
zugrunde  legen  müssen,  ist  der  Unterschied
 
zwischen  Geschehen  und  Verstehen.
 
Das  physische  Geschehen
 
Alles verändert sich ständig:  Geschehen
 
Geschehen hat Vergangenheit  und  Zukunft.
 
Geschehen wird durch  Wirkungen  geregelt,
 
NICHT  durch  Ursachen.
 
Das  systemische  Verstehen
 
Wir darstellen das physische Geschehen  als Modell / in Sprache.
 
Wir verknüpfen die Geschehen  zu einem
 
geschlossenem, kohärenten System,
 
in dem wir  die  Wirkungen
 
 
der Vergangenheit  und  die der Zukunft  funktional
 
miteinander verbinden.
 
Das physische Geschehen versteht nicht,  dass sein
 
Verhalten  "funktional"  ist:  Das ist  unser Verstehen.
 
Wir haben die Funktionalität des realen Geschehens
 
aber  auch  noch  nicht  erkannt,  wenn  wir  von
 
logischen  Zusammenhängen  sprechen:
 
Unsere  Modelle des realen Geschehens sind
 
funktional  adäquat.
 
 
Unsere  Forschung  hat  auch  noch  nicht  erkannt:
 
Überprüfen  muss 
 
  •   in dem Geschehen  erfolgen, 
in dem  das zu Überprüfende  geschieht.
 
 und
 
  •   mit dem  WOZU  erfolgen,
 
  •   wozu  das Entstandene entstanden ist:  Dauerhaftbleiben
 
 beziehungsweise
 
  •   wozu  das  Geschaffene/Werk  geschaffen  worden  ist.
 
‧  0  ‧
 
Um erfolgreich handeln zu können,  müssen
 
wir  das  Gesetz  des  Geschehens  verstehen.
 
Jedes Geschehen ist nur von seinem Erfolg her zu verstehen.
 
Geschehen ohne Erfolg wird nicht wiederholt.
 
 
Wenn wir  verstehen  wollen,  wie  das Geschehen  geschieht,
 
müssen wir  ALLES  vergessen,  was wir zu wissen  glauben.
 
Wir müssen von dem ausgehen,  was vorhanden ist.  Von dem,
 
was wir  beobachten  und  dann auch  überprüfen  können.
 
Dafür müssen wir als Beobachter einen Standort einnehmen,
 
der  gedanklich  außerhalb  allen Geschehens  liegt.
 
‧  1  ‧
 
Wenn wir als Menschheit dauerhaft bleiben wollen,
 
müssen wir erkennen, 
 
  •   was uns hindert,  das Geschehen  zu verstehen  und
 
  •   was uns hindert,  funktionsgemäß zu handeln.
 
‧  2  ‧
 
Wir  müssen  unsere  Bewusstheit  nutzen  um  zu erkennen,
 
dass
 
  •   alles  Geschehen  ein  Ständiges-sich-Verändern  ist
und  dass  unser  Universum  nur ein kleiner Teil
 
allen Geschehens,  des  Allgeschehens,  ist.
 
dass
 
  •   alles Geschehen  entscheidungs-gesteuert  ist,  dass  aber  die
Grundlage der Entscheidungen  nicht  in der Vergangenheit
 
liegt,  in einer bisher nicht zu entdeckenden  Kausalität,
 
sondern  in der Zukunft,  in einem  zu erreichendem
 
Ziel,  in einem  "WOZU".
 
Weil diese Erkenntnis unserem Denken fehlt,  stecken
 
alle Forschungen,  die das Ganze in den Blick nehmen,
 
in einer Sackgasse.
 
Denn:  Entweder hat das Geschehen einen Verwendungszweck,
 
einen Sinn,  eine Bedeutung  in der Gesamtheit  allen
 
Geschehens  -  oder  -  es hat keinen Bestand,
 
zerfällt in seine Elemente.
 
dass
 
  •   Dauerhaftes  aus dauerhaft Vorhandenem  entstehen  kann.
 
Es ist die  Beliebigkeit
 
   mit der sich Geschehen  miteinander  verknüpfen  können,
 
   die das Entstehen neuartigen Geschehens möglich macht:
 
Wir sprechen von der  Chance der Beliebigkeit.
 
 
dass
 
  •   neu entstandenes Geschehen  nur dann  dauerhaft  bleibt,
wenn es im Miteinander zum  Dauerhaftbleiben  beiträgt.
 
Andernfalls zerfällt es in seine Elemente.
 
Es ist die  Wirkung eines Geschehens  auf anderes Geschehen,
 
die das  Miteinander der Geschehen  ausmacht.  Es ist das,
 
  •   was wir als  Funktion  bezeichnen.
 
  •   was wir mit  Verstehen  meinen.
 
  •   was  wir  als  Mater des Handelns  verwenden.
 
Alles  Geschehen  geschieht  nach  dem  gleichen  Prinzip.
 
Verstehen  bedeutet,
 
  •   zu  wissenwozu  ein Geschehen  gut  ist,  und
 
  •   zu  wissenwas  ein Geschehen  bewirkt.
 
Alles Entstehen  entsteht  mit der Chance,  dauerhaft zu bleiben.
 
Dauerhaft zu bleiben  ist  die  einzige Möglichkeit  des
 
Vorhandenen,  die  Chance der Beliebigkeit  zu nutzen.
 
Beliebigkeit  ist  die  Gegebenheit,  die  das
 
Entstehen neuartigen Geschehens erst möglich macht.
 
Dauerhaftwerden  ist  der
 
Erfolg  der  Beliebigkeit,
 
mit  der  sich  Geschehen
 
miteinander verknüpfen können.
 
Die Beliebigkeit des Miteinander-Verknüpfens von Geschehen
 
ist  die  Chance des Entstehens  neuartigen Geschehens.
 
Neuartiges Geschehen muss zwei Bedingungen erfüllen:
 
  •   Es muss  dauerhaft  bleiben  und  es  muss
 
  •   zum  Dauerhaftbleiben  des Ganzen  beitragen.
 
‧  3  ‧
 
Geschehen hat ein  Vorher  und  ein  Nachher.
 
Unser Verstehen des Geschehens  wird blockiert  durch  die
 
feste Vorstellung,  dass  das Vorher  entscheidend sei
 
für den  Erfolg des Geschehens.
 
Das  klingt  plausibel  und  wirkt  überzeugend.
 
Ist  aber  falsch.
 
Der  Erfolg des Geschehens  ist das  Nachher  selbst:
 
Das  Dauerhaftwerden  und  das  Dauerhaftbleiben
 
Weil  Geschehen  ein   Ständiges-sich-Verändern   ist,  ist
 
Dauerhaftsein  nur  auf der Basis von  regelmäßigem
 
und  sich wiederholendem  Geschehen  möglich.
 
Um die erforderliche Regelmäßigkeit zu bewirken,  muss
 
das sich wiederholende Geschehen im Ablauf gesteuert werden.
 
Die Steuerung des Vorhandenen bezeichnen wir als "Naturgesetze".
 
Mit diesem Bezeichner  haben wir  aber nur
 
unser  Nicht-Wissen  verdeckt:
 
Wir wissen nicht,  wie die Regelmäßigkeit
 
bewirkt wird,  die das Geschehen steuert.
 
Ja wir haben noch nicht einmal entdeckt,
 
dass wir danach suchen müssten.
 
‧  4  ‧
 
Die Beliebigkeit des Miteinander-Verknüpfens gilt auch für unser
 
Denken.  Wir können  Beliebiges  denken.  Auch das,
 
was sich  nicht  verwirklichen  lässt.
 
was  sich  nicht  überprüfen  lässt.
 
was sich  nicht  aufweisen  lässt.
 
Weil wir dies noch nicht verstanden haben,  blockieren wir
 
selber den Erfolg  unseres  Denkens  und  Verstehens:
 
  •   Einmal,  weil wir  glauben,  dass  das Vorher für
den Erfolg des Geschehens  entscheidend  sei.
 
Seit Jahrhunderten suchen wir nach einem Kausalitätsprinzip.
 
Erfolglos.  Weil  die  alles-entscheidende  Gegebenheit,  die
 
das Zusammenwirken des vorhandenen Geschehens steuert,
 
nur aus dem angestrebtem Erfolg des Geschehens
 
abgeleitet werden kann.
 
Eine Gegebenheit,  die allem Geschehen als  Dauerhaftbleiben  "immanent" ist.
 
Ohne eine Zielsetzung wäre kein Entscheiden möglich  und
 
damit  dann auch  kein Steuern des Geschehens.
 
Entscheiden ist gerichtet auf die  Zukunft,
 
auf einen  Erfolg,  auf ein  WOZU.
 
Wir blockieren den Erfolg  unseres  Denkens  und  Verstehens
 
vor allem dadurch selber,  dass wir noch nicht verstanden haben,
 
  •   dass wir  verstehen  und  einüben  müssen,  dass  wir  den
Sinn unseres Handelns  selber  setzen  müssen.
 
Diese Einsicht wird uns verwehrt.
 
Wir werden  von Klein auf  fest eingebunden in ein Glauben an
 
eine Zukunft  im Übernatürlichen.  Auch den  Weg  dorthin 
 
setzen  die,  die uns  diesen Glauben  verinnerlichen.
 
Weil Übernatürliches nicht überprüfbar ist,  Wissenschaft
 
aber auf Überprüfbarkeit gründet, verteidigt jeder seinen
 
Glauben  mit Zähnen und Klauen - insbesondere  gegen
 
einen Angriff auf die Sinnlosigkeit dieses Verhaltens.
 
Auch wenn  an Bildungseinrichtungen aller Art,
 
Glaubens"wissenschaft" gelehrt wird:
 
Dies ist gegen die Natur des Universums gerichtet
 
und
 
damit auch  gegen das Überleben  unserer Spezies:
 
Überprüfbares Wissenschaffen  wird  unmöglich  gemacht.
 
Erst wenn wir verstehen  und  akzeptieren,
 
dass  wir durch  BeliebigesVerknüpfen
 
geworden sind,  was wir sind,
 
sind wir frei,
 
   •    zu denken,  was wir wollen,
 
und  im Rahmen der Regelmäßigkeiten,
 
   •    zu handeln,  wie wir wollen.
 
 
Erst wenn wir erkennen und verstehen,  dass  Dauerhaftbleiben⁰³)
 
das  finale  Ziel  des Geschehens ist,  werden wir in der Lage
 
sein  zu erkennen,  dass wir unterscheiden müssen,  zwischen
 
  •   dem  PHYSISCHEN  des  Geschehens
 
und
 
  •   dem  FUNKTIONALEN  des  Verstehens.
 
‧  5  ‧
 
Statt des Bezeichners  Erfolg  des Geschehens  verwenden wir
 
auf der  Ebene des Verstehens  die unterschiedlichsten Bezeichner:
 
Sinn,  Aufgabe,  Verwendungszweck,  Zielsetzung,  Bedeutung,  ...
 
Weil wir die Bedeutung der Zukunft für alles Geschehen noch
 
nicht erkannt haben,  konnten wir auch die Bedeutung
 
der Ebene des Verstehens nicht erkennen,
 
  •   weder für da Kreieren unserer Kommunikationsmöglichkeiten
 
  •   noch für das Entstehen der Fragen, die uns nach den
Wirkungsmechanismen des Physischen suchen lassen.
 
Die  Chance  der  Beliebigkeit  gilt  für alles Geschehen,  auch  für
 
unser Denken.  Sie ist die Gegebenheit,  die es uns möglich macht,
 
Beliebiges  zu  denken.
 
Es ist diese  Beliebigkeit,  die es uns
 
möglich macht,  Wissen  zu  schaffen 
 
Um unser Wissenschaffen verstehen zu können,  müssen wir
 
die  Grundgegebenheiten des Geschehens  verstanden  haben.
 
 
  •   Sowohl  auf der Ebene  des physisch Vorhandenem
 
  •   als auch  auf der Ebene  unseres Verstehens
 
muss die Frage beantwortet werden,  wie in  einem
 
Ständigen-sich-Verändern  Dauerhaftbleiben  erfolgreich
 
gefunden  und  realisiert  werden kann:
 
Auf der  Ebene des physisch Vorhandenem
 
wird  durch  unbegrenzte  Probeversuche
 
Regelgemäß-sich-Wiederholendes  gefunden.
 
Auf der  Ebene des Verstehens  wird  durch Erkennen
 
des Systemischen der Funktionalität des Geschehens
 
ein Planen unseres Handelns möglich.
 
Die  Regel
 
im  Regelgemäß-sich-Wiederholenden  des Physischen
 
sorgt für die  Stetigkeit  im  Individuellen.
 
Die  Speicherung von Regelmäßigkeiten
 
sorgt  für  das  Dauerhaftbleiben  einer  Spezies.
 
Zu den im Genom gespeicherten Informationen muss auch
 
diese Erkenntnis selbst mit eingeflossen sein.  Denn sie beeinflusst,  ja dominiert oft,  die Steuerung unseres Sexualverhaltens.
 
‧  6  ‧
 
Wenn wir  als Menschheit  dauerhaft bleiben  wollen,
 
müssen wir verstehen,  wie wir handeln müssen,
 
um dauerhaft bleiben zu können.
 
Um  erfolgreich  Handeln zu können,  können wir nur
 
die  Regelmäßigkeiten  des  Geschehens verwenden,
 
in dem wir leben.  Aber:
 
Unserem Verstehen fehlt eine grundlegende Einsicht:
 
Das Geschehen,  in dem wir leben,  folgt
 
keinen  Regeln,  die  wir  geschaffen  haben.
 
Die  Richtigkeit der erkannten Regeln
 
können  wir nur dadurch  überprüfen,
 
dass wir  die Regeln  verwenden.
 
Und  zwar  dort,  wo wir sie gefunden haben,
 
und  mit  den  Zielsetzungen,  die dort gelten.
 
 
Wir können zwar  Beliebiges denken,  aber wir  können
 
Handeln  nur  im Rahmen  DER  Regelmäßigkeiten
 
in denen wir leben.  Deshalb müssen wir
 
  •   entweder  die Regelmäßigkeiten verstehen
 
  •   oder   neue   Regelmäßigkeiten   schaffen.
 
‧  7  ‧
 
Wenn wir von  Freiheit  und  Vernunft  sprechen,  sprechen wir
 
von Zielsetzungen,  die wir  gesetzt  haben.
 
Im  Vorhandenen  sollten wir statt von  Freiheit  von  Beliebigkeit
 
sprechen  und  statt von  Vernunft  direkt von  Dauerhaftbleiben 
 
als dem einzigen Erfolg,  den das Vorhandene haben kann.
 
‧  8  ‧
 
Wissenschaffen ist ohne Sprache nicht möglich.
 
Das,  was wir beschreiben/modellieren wollen,
 
ist ein  Ständig-sich-Veränderndes.
 
Deshalb können wir das zu Beschreibende nur identifizieren
 
durch seinen Platz innerhalb in der Struktur des Ganzen
 
und  durch seine Funktion innerhalb dieser Struktur.
 
Denn es ist die Wirkung dieser Funktion,  die wir verwenden
 
wollen:  Handeln  ist  das  Verwenden  von  Wirkungen.
 
Um uns verständigen zu können,  müssen wir
 
erst einmal einen  Begriff  bilden  für  das,
 
worüber wir miteinander reden wollen.
 
Dazu müssen wir  setzend  vereinbaren,
 
  •   wozu  das verwendet  wird
 
bzw.
 
  •   was  das  bewirkt.
 
‧  9  ‧
 
Was diese Erkenntnisse für unser Handeln bedeuten?
 
  •    Freiheit   ermöglicht  das  Dauerhaftwerden
 
  •   Vernunft  ermöglicht  das  Dauerhaftbleiben
 

Anmerkungen

 
⁰³) Alles,  was geschieht,  ist  dauerhaft
Nur die Größe der Dauer ist unterschiedlich.
 
Wenn wir von  DauerhafSein  als dem
 
finalen Ziel  des Geschehens sprechen,  dann meinen wir,
 
dass  wir versuchen,  die  Dauer des Geschehens  zu vergrößern.