Die
Chance der Beliebigkeit - im Prinzip des Werdens
zu erkennen und zu verstehen ist Voraussetzung
für ein sinnvolles Denken, Wissenschaffen und Handeln.
Wir Menschen haben noch nicht entdeckt, dass wir
unser Bewusstsein nutzen können, um nachzudenken.
Wir haben noch nicht erkannt, dass
die Freiheit der Entfaltung eine Grundgegebenheit ist,
um die wir nur deshalb kämpfen müssen, weil
andere unser über Denken und Handeln verfügen wollen.
Freiheit der Entfaltung ist eine andere Bezeichnung
für die
Grundgegebenheit der Beliebigkeit,
die allem Werden und Schaffen inhärent ist.
Es gibt aber einen entscheidenden Unterschied:
Beliebigkeit ist allem Werden und Schaffen inhärent.
Uns zu entfalten muss man uns zeigen, müssen wir lernen.
Nur haben wir, die Mehrheit der Einzelnen, dies nicht erkannt.
Nicht erkennen können, weil man uns die Freiheit des Lernens
genommen hat. Oft von der Wiege an.
Man zwingt uns das zu lernen, was andere für "richtig" halten.
Der Zwang ist unmerklich, aber gewaltig:
Wenn wir die von anderen vorgeschriebenen Bildungsziele
nicht erreichen, haben wir keine Möglichkeit,
unseren Leben zu unterhalten.
Die Mehrheit der Probleme, die wir Menschen haben,
sind Probleme, weil Vernunft keine Chance hat.
Die Mehrheit der Einzelnen haben erfahren müssen, dass
nicht ihr Wollen zählt, wenn man überleben will.
Dies zu ändern ist möglich, ohne des bestehende System
anzutasten:
Die Zugangsvoraussetzungen zu Studium und Beruf werden
nicht mehr (nur) durch Abschlussprüfungen geschaffen,
sondern durch funktional adäquate Aufnahmeprüfungen.
