Vielleicht das Erste, das wir herausfinden müssen, ist:
Wie können wir feststellen, ob ein Wissen "richtig" ist?
Die methodische Antwort:
Wir müssen das Soll mit dem Ist vergleichen:
Das Festmahl ist beendet und wir sind hoch zufrieden:
Es hat überragend geschmeckt.
Das war auch so gewollt und der Koch hat sich etwas
Besonderers einfallen lassen. Er war kreativ.
Bezogen auf die Frage,
"Wie können wir feststellen, ob ein Wissen "richtig" ist?"
lautet die Antwort:
Wissen ist dann "richtig", wenn wir mit unserem Handeln
die von uns gesetzte Funktion unseres Handelns erreichen.
Denn Wissen dient dem Handeln:
Die Antwort ist einsichtig.
Was leicht übersehen wird, ist, dass viel Wissen notwendig
ist, über Lebensmittel und deren Zubereitung und kreative
Ideen wie man durch Kombination von Nahrungsmitteln
Genussmittel schaffen kann.
Das Wissenschaffen über das Wissenschaffen hat eine Methode
der Physik übernommen, die dort auch sehr erfolgreich war:
Man hat eine Frage dadurch beantwortbar gemacht, dass man
möglichst alle Einflussgrößen bis auf eine ausgeschlossen hat.
Die Physik hat im Laufe der Jahrhunderte immer mehr des auf
diese Weise gewonnenen "Einzelwissens" zusammengeführt und immer
komplexes Wissen geschaffen.
Andernfalls wären die Ausflüge zu anderen Planeten nicht
möglich geworden.
Und jeder Ausflug ist ein Soll-Ist-Vergleich.
Die Wissenschaft vom Wissenschaffen ist mit der Frage "Wie
können wir feststellen, ob ein Wissen "richtig" ist?"
"versandet":
Die Trennung eines Versuchs von der Realität
bezeichnet man als "Sandbox"-Methode.
Man schützt damit gleichzeitig die Realität und den
Versuch vor unkontrollierten Einflüssen.
Die Wissenswissenschaft hat dabei ihre eigentliche Aufgabe aus
dem Focus verloren. Statt dessen wollte sie
Es macht heute keinen Sinn mehr, sich mit diesem Problem
auseinanderzusetzen.
Das für unser Handeln erforderliche Wissen einschließlich des
Wissens seiner Verarbeitung zu einer funktionsgerechten
Entscheidung ist vielfältig und komplex.
Wir haben aber noch nicht einmal erkannt, welche Einsichten
erforderlich sind, um bewusst Wissenschaffen zu können.
Wir sind von Natur aus mit einem Wissenschaffensorgan
ausgestattet, dass es uns möglich macht zu überleben.
Aber wir wissen über das Funktionieren dieses Organ noch zu wenig,
um es gezielt für uns einsetzen zu können.
Es sind selbst verursachte Probleme:
Wir haben in unserem Denken
Wissenschaffen und Handeln
voneinander getrennt.