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Hans-Josef Heck

Geistig fit mit 100  -  Frühe Bildung ist hilfreich

 
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Quelle: WDR5-Beitrag in Leonardo vom 21. August 2006:  "Geistig fit ins hohe Alter"
 
 
"... Lernen ist bei intakter geistiger Gesundheit bis ins extrem hohe Alter möglich, und kann und sollte von den Personen auch umgesetzt werden." (Dr. Matthias Kliegel)
 
Das sich verringernde Hirnvolumen bedeutet nicht, dass Hirnzellen absterben. Ihre ineffiziente Nutzung führt im Laufe der Zeit zu weniger Verbindungen zwischen den Hirnzellen. Diese können aber wieder aufgebaut werden bei entsprechender Anforderung.
 
Forschungen haben gezeigt, dass weder das "prozedurale Gedächtnis" (Fahrradfahren), noch das "semantische Gedächtnis" (Wortschatz), noch das Langzeitgedächtnis nachlassen.
 
Beim "prospektiven Gedächtnis", also bei dem, was man plant zu tun, scheint es im Vergleich zu Jüngeren, Defizite zu geben. (Man hat vergessen, was man eigentlich im Keller wollte.) Hier steht die Forschung noch am Anfang und kann daher auch keine speziellen Trainingsmethoden anbieten: "Strategien oder Arten der Informationsverarbeitung erfolgreicher Älterer genau zu beschreiben und dann in ein entsprechendes Trainingsprogramm umzusetzen für die Älteren, die nicht so erfolgreich sind." ist das Ziel von Prof. Irene Daum, Ruhruniversität Bochum.
 
Auch wenn Lernen noch im extrem hohe Alter möglich, ist frühe Bildung wichtig. Sie unterstützt das Fitbleiben bis ins hohe Alter  und  verhindert den allzu schnellem Abbau geistiger Fähigkeiten - auch im Alter.
 
Wichtig ist auch Sport: Er sorgt für eine bessere Durchblutung des Denkorgans und trägt damit bei, den Aufbau von Nervenzellen zu fördern und den Abbau zu hindern.