ich bin mir sicher, dass Sie das Beste für Ihr Kind wollen. Und ich bin mir
auch sicher, dass Sie die Verantwortung spüren, die Sie für das Gelingen
tragen.
Aktuell werden alle Eltern verunsichert, ob denn unsere Schulen wirklich das
Beste für unsere Kinder erreichen. Dieser Frage nachzugehen, ist Teil unserer
Verantwortung.
Wenn wir prüfen wollen, ob unsere Schulen noch zeitgemäß sind, dann sollten
wir uns zunächst einmal darüber klar werden, was denn das Beste für unser
Kinder ist.
Wenn wir unser Kindergärten und Schulen so gestalten wollen, dass sie das
Beste für unsere Kinder ermöglichen, dann müssen wir herausfinden, was wir als
das Beste für unsere Kinder ansehen und dies dann auch durchsetzen.
Eine erste Überlegung: Wäre es so schlimm, wenn Lernen Spaß machen würde?
Wenn unsere Kinder gerne und freiwillig lernen würden? Wenn man sich zu Hause
nicht mit "Hausaufgaben" herumschlagen müsste? Wenn "Nachhilfe" ein Fremdwort
wäre?
Ich höre Ihre Einwände: Dann lernt ja keiner mehr. Im Leben kann man auch
nicht immer das tun, was Spaß macht. Man muss lernen, sich einzufügen.
Ihre Sorge ist berechtigt. Sie möchten, dass Ihre Kinder einmal in der Lage
sein werden, eine Beruf auszuüben, der sie ernährt. Der es ihnen ermöglicht
eine Familie zu gründen, Kinder zu haben, in Urlaub zu fahren.
Aber wer sagt denn, dass nicht beides möglich ist, mit Spaß zu lernen und
gleichzeitig die Fähigkeiten zu erwerben, die einen lebenstüchtig machen?
Können Sie sich vorstellen, dass jemand, der gerne lernt, mehr, schneller und
besser lernt? Eben weil er motiviert ist, weil er will - und nicht, weil er
muss. Das ist einleuchtend.
Aber, werden Sie fragen, wie kann man denn sicherstellen, dass mein Kind auch
das lernt, was es einmal brauchen wird?
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