Leben heißt Entscheiden. Wir alle müssen entscheiden.
Was uns aber nicht wirklich bewusst ist, ist, dass wir
in unserem Entscheiden von Klein auf beeinflusst werden,
wie wir entscheiden sollen. Wir haben uns daran gewöhnt,
dass man uns "nahelegt", wie wir zu entscheiden haben.
Dies gilt auch in den Wissenschaften, weil wir die Prüfungen
bestehen müssen, die uns im Amt und Würden bringen und
unseren Lebensunterhalt sichern.
Und dies gilt im politischen Raum, wo die Spielregeln
festgelegt werden, die Macht und Einkommen sichern.
Eine Wahl zu treffen, ist die zentrale Element allen Geschehens.
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Ob das zufallsbedingte Interagieren von Geschehen in der
Natur erfolgreich ist, zeigt sich darin, ob das beeinflusste
oder das neue Geschehen existent bleibt oder existent wird.
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Wir Menschen könnten frei und bewusst entscheiden, wenn
wir uns bewusst wären, was uns daran hindert, ohne das wir
es wirklich merken. Wenn wir unser Leben selbst gestalten
wollen, wenn wir über uns selbst bestimmen wollen,
müssen wir wissen, was uns daran hindert. Vielleicht
wird uns nicht bewusst, warum wir nicht zufrieden sind.
Persönliche Freiheit, sprich Selbstbestimmung, wird erst dann
möglich, wenn wir unser Bewusstsein bemühen. Wir müssen wissen,
dass alles Schaffen ein WOZU erfordert. Wenn man uns das WOZU
schon mit auf den Weg gegeben hat, sei es durch Elternhaus,
Schule, Ausbildung oder Werbung, ist es schwer, sein eigenes
WOZU zu setzen. Zu setzen! Denn finden kann man es nicht!
Die Fähigkeiten, die uns Menschen in der Evolution
zugewachsen sind, haben wir, die Mehrheit der Einzelnen,
nicht gelernt zu erkennen und zu nutzen:
Kreativität, Intuition und Bewusstheit
Und wir, die Menschheit, haben noch nicht erkannt,
dass alles Geschehen ist und dass wir die für uns
relevanten, immanenten Gegebenheiten erkennen müssen:
Veränderlichkeit, Regelmäßigkeit und Beliebigkeit.
Diese drei Eigenschaften allen Geschehens binden wir zusammen
zu dem wohl einzig möglichen Grundprinzip des Universums.
Der Mehrheit der Einzelnen ist nicht bewusst, wie sie Einfluss
nehmen können. Der Mehrheit der Wissenschaftler ist nicht
bewusst, dass für alles Wissenschaffen diese drei Gegebenheiten der
Realität grundlegend sind.
Den katastrophalen Zustand, in den wir die Welt durch unsere
Unvernunft gebracht haben, werden wir nur dann überwinden
können, wenn die Philosophie des Wissenschaffens der Politik
den Weg weist. Jetzt, mit diesem Wissen, liegt die Verantwortung
für alles, was künftig in der Welt geschehen wird, bei der
Wissenschaftsphilosophie und allen, die selbst denken wollen.