Hans-Josef Heck
Wollen - Handeln - Wissenswissenschaft
Version 0.2.1 - 24.03.-18.04.2018
Alles was wir tun, hat eine Funktion, eine Wirkung.
Weil wir naturgegeben beliebig entscheiden können,
sind wir frei, das als WOZU zu setzen, was wir wollen.
Jeder Einzelne.
Aber wir sind uns dessen nicht bewusst.
Neugeboren war es uns nicht möglich, alles selbst zu entscheiden.
Andere haben für uns entschieden. Dies ist meist so geblieben.
Die Wenigsten haben gelernt, dass wir
die Ziele des Handelns
setzen müssen:
Wenn wir nicht selber entscheiden,
entscheiden andere für uns.
Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsphilosophie und
Erkenntnistheorie haben dies bis heute nicht erkannt.
Sie verschanzen sich hinter den Mauern einer der neuen Welten,
die wir kreiert haben, der Welt der 'Logik'. Die Wirklichkeit,
unser Lebensraum, wird ausgeblendet.
Das Wissen, das wir schaffen müssen, ist aber
Wissen über die Wirklichkeit in der wir leben.
Wir benötigen dieses Wissen, um
so entscheiden zu können,
dass wir
die Ziele, die wir gesetzt haben, auch erreichen.
Wissenschaffen über Wissenschaffen ist kein kreieren
neuer Welten wie zum Beispiel Musik, Logik, Mathematik, ...
Die Wissenschaften, die von uns als Wissenschaftstheorie,
Wissenschaftsphilosophie oder Erkenntnistheorie bezeichnet
werden, haben sich nicht zum Ziel (mission) gesetzt, Wissen zu
schaffen, wir Wissen über unser Wissenschaffen schaffen müssen.
Das für Studenten dieser Fachrichtungen grundlegende Werk
von Schülein und Reitze,
Wissenschaftstheorie für Einsteiger,
(WUB Facultas 2002/2016) kommt zu dem Schluss:
"Die Aufgabe der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie
hat sich als 'mission impossible' herausgestellt."(S. 28).
Das ist nicht richtig. Nur:
Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsphilosophie und
Erkenntnistheorie haben die realwissenschaftliche Bedeutung
einer Wissenschaft vom Wissenschaffen noch nicht erkannt.
Dass anwendbares und damit überprüfbares Wissen geschaffen
werden kann, zeigen die Beiträge in dieser Bibliothek.