Hans-Josef Heck
Erkenntnisse, die für unser Denken und Handeln grundlegend sind
Version 0.1.2b - 14.-15.04./07.05.2018
Wir haben NICHT erkannt, dass unser Denken
vier grundverschiedene Funktionen wahrnimmt und wir
daher für
jedes Schaffen
vier WOZU-Ziele setzen müssen.
Weil wir dies nicht erkannt haben, haben wir auch
nicht erkannt, dass wir in der Lage sind, vier funktional
unterschiedliche Arten von Denkwerken zu schaffen;
Denkwerke, die alle ein anderes WOZU haben und daher
auch nicht miteinander verarbeitet werden können.
Wir haben nicht erkannt, dass
Wissenschaffen nur eine der
vier unterschiedlichen Funktionen unseres Denkens ist, und dass
Wissen nur eines der vier, funktional unterschiedlichen Werke
unseres Denkens ist.
•
Die vier funktional grundverschiedenen Denkwerke sind:
1
Wir gewinnen Wissen über die Welt, in der wir leben,
um unser Handeln funktionsgerichtet steuern zu können.
(Wissenschaffen, Physik, Astronomie, Geologie, Biologie,
Psychologie, Wirtschaftswissenschaften, Anwendungstechniken, ...)
2
Wir vereinbaren und kodifizieren Regeln,
wie wir miteinander umgehen wollen.
(Sitten und Gebräuche, Ethik, Recht, ...)
3
Wir kreieren neue Entitäten oder neue Regeln, manchmal ganze
Welten (Design,Konstruktion,Logik,Spiele,Kunst,Musik,...)
4
Und wir müssen für jedes einzelne dieser drei
funktional unterschiedlichen Denkwerke eine
Darstellungs- und Dokumentationsmöglichkeit generieren.
Ohne diese Möglichkeit können wir unsere Denkwerke nicht
weiterverarbeiten, nicht miteinander teilen, nicht speichern,
nicht weitergeben an die kommenden Generationen.
Was genauso für die Darstellungs- und
Dokumentationsmöglichkeiten selber gilt.
•
Unser Denken muss sich bewusst machen, dass wir zwar
für jedes Handeln alle vier Funktionen erfüllen müssen,
dass wir aber die Denkwerke einer Funktion nicht mit den
von uns erkannten oder kreierten Gegebenheiten/Regelmäßigkeiten
einer anderen Funktion gemeinsam weiterverarbeiten können.
Wenn doch, entstehen zum Beispiel die Paradoxien,
die schon Generationen von Denkern beschäftigt haben.
Unsere Wissenschaften, die sich mit dem Wissenschaffen
befassen: Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsphilosophie,
Erkenntnistheorie und Wissenschaftslehre haben noch nicht
erkannt, dass
Wissenschaffen ein konkretes Tun ist, das
die Wirklichkeit beobachtet, reales Geschehen beschreibt.
Wissenschaffen über Wissenschaffen ist reales Geschehen und muss,
wie jedes reale Geschehen, anwendbar und damit überprüfbar sein.
Erkenntnisse über die Wirklichkeit sind Modelle, die das reale
Geschehen so beschreiben, dass wir in dieses Geschehen eingreifen
können. Diese Beschreibungen/Modelle bezeichnen wir als Wissen.
Dieses Wissen ist keiner logischen Analyse zugänglich.
Die Wirklichkeit folgt nicht Regeln, die wir kreiert haben.