Hans-Josef Heck
Unentdeckte Probleme blockieren unser Denken und Handeln
Version 0.2.1c - 01.-04.06.2018
Diese Erkenntnisse sind überlebenswichtig für uns Menschen.
Sie zeigen auf, WAS wir WIE wir denken müssen.
Diese Erkenntnisse sind für unser Denken so grundlegend, dass
es dafür noch keine fachwissenschaftliche Bezeichnung gibt.
Es sind Erkenntnisse, die wir jedem Denken und Handeln
zu Grunde legen müssen.
Weil diese Erkenntnisse in ein so grundlegend neues Feld
vorstoßen, wird Vieles zu verbessern und zu ergänzen sein.
Kritik, Anregungen, Ergänzungen, ... sind willkommen. Dies
kann nur als ein Denkwerk der ganzen Menschheit entstehen.
Wir müssen über unser Denken immer neu nachdenken.
Uns bewusst werden, was wir denken und wozu.
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Wissenschaffen ist die Voraussetzung für jedes Überleben.
Wissen schaffen zu
wollen ist jedem Leben eingeboren.
Leben erfordert
Handeln erfordert
Entscheiden
Entscheiden erfordert
Wissen erfordert
Wissenschaffen
Weil wir schon als Ungeborene beginnen, Wissen zu schaffen,
ist Wissenschaffen für uns das Selbstverständlichste, das
man sich vorstellen kann.
Daher gibt es für uns auch keine zwingende Notwendigkeit,
über das WIE unseres Wissenschaffens nachzudenken.
In dem Moment aber,
in dem wir mit unserem Denken nicht mehr klar kommen,
zum Beispiel wenn
•
wir Fragen stellen, die nicht beantwortbar sind,
die wir aber trotzdem versuchen zu beantworten.
•
unser Denken Paradoxien erzeugt.
•
Menschen mit unterschiedlichen Verhaltensvorstellungen
zusammen leben sollen.
•
die Zielsetzungen einer Wirtschaftsgemeinschaft
nicht erreicht werden.
•
...
wird Wissen über Wissenschaffen überlebenswichtig.
Wahrscheinlich können wir beliebig viele solcher Beispiele
anführen, die zeigen, dass wir Denkwerke schaffen können,
die sich nicht miteinander vereinbaren lassen oder dass
wir Fragen aufwerfen können, die nicht beantwortbar sind.
Wir, die Menschheit, sind im Laufe der letzten Jahrtausende
weltweit in unserer mentalen Entwicklung weit fortgeschritten.
Aber leider konnte wohl viel Wissen nicht weitergegeben werden.
Wir Menschen fragen uns seit Jahrtausenden,
wie wir überprüfen können, ob das,
was wir uns erdenken, auch "wahr" ist.
Unser Trieb, Wissen als Grundlage unseres Handelns schaffen zu
müssen, hat uns Menschen veranlasst, Narrative zu schaffen,
die zwar nicht überprüfbar sind, aber trotzdem geeignet waren,
unser Handeln aufeinander abzustimmen.
Nur - wenn Menschen mit unterschiedlichen Narrativen
zusammenleben wollen, entstehen Konflikte.
Die Wissenschaften vom Wissenschaffen, die sich dieser
Problematik des Wissenschaffens hätten annehmen müssen,
haben nicht entdeckt, dass unser Denken ganz unterschiedliche
"Erzeugnisse" / "Werke" / "Produkte" / "Güter" schaffen kann.
Weil wir nicht erkannt haben, dass wir VIER funktional
grundverschiedene
Denkgüter unterscheiden müssen,
fehlen uns die Bezeichner.
Als Oberbegriff habe ich
Denkgut gewählt.
Die Bezeichner der vier Arten von Denkgütern
folgen im Zusammenhang.
Exkurs zur Orientierung:
Die Erkenntnisse, die hier ausgebreitet werden, sind das
Ergebnis eines lebenslangen Nachdenkens und Forschens.
Wie bei jedem Studieren, wird das Neue erst dann verständlich,
wenn man das Ganze überblickt, am Ende des Studierens.
Diese Darstellung ist aber 'straightforward', erfordert daher
nicht die Durchhaltekraft eines Studiums, bei dem
vorwiegend auswendig gelernt werden muss.
Dieses Wissen zu überprüfen lohnt sich!
Diese Forschungen haben zu Erkenntnissen geführt, die ein
kohärentes Verständnis allen Geschehens möglich machen.
Was uns noch nicht bewusst geworden ist:
•
Beliebigkeit macht ein Werden des Universums erst möglich.
•
Sobald Geschehen
regelmäßig wird, kann es
existent
bleiben, wenn es mit seinem Umfeld verträglich ist.
•
Existierendes kann
interagieren und sich so
evolutionär
entwickeln. Das Neue, das entsteht, muss "nur" mit seinem
Umfeld verträglich sein.
Und was wir noch gar nicht erkannt haben:
Die evolutionäre Entwicklung unser Spezies hat uns in eine
Situation gebracht, die das Überleben unser Spezies bedroht.
Die Wirkungen unseres Entscheidens übersteigen bei weitem
die Spanne unseres Lebens. Das bedeutet, dass wir von den
Auswirkungen unseres Entscheidens nicht betroffen sind und
daher auch nicht lernen können: Wir erfahren die Konsequenzen
nicht mehr selber: Die Überprüfung, ob die neuen Prozesse,
die wir initiiert haben, mit unserem Umfeld verträglich sind,
ist "verloren" gegangen.
So scheint es, dass dem Menschen in der Evolution die
'absolute' Freiheit der Entfaltung zugewachsen sei:
Der Mensch hat die Freiheit, Beliebiges,
auch für ihn selbst Nachteiliges oder Zerstörerisches,
zu wollen und zu verwirklichen.
Waren evolutionäre Veränderungen bis dahin zufallsbedingt
und umweltkontrolliert, so ist dem Menschen mit der 'absoluten'
Freiheit der Entfaltung auch die Verantwortlichkeit für seine
Entscheidungen zuwachsen.
In der Evolution sind uns aber auch Fähigkeiten zugewachsen,
die es uns ermöglichen würden, unser Verhalten zu steuern:
Bewusstheit, Intuition und Kreativität
Die Wissenswissenschaften
¹) haben ihre Funktion nicht erkannt,
weil sie die unterschiedlichen Funktionen unseres Denkens
nicht erkannt haben und vielleicht auch nicht erkennen wollen,
um nicht in ihrem logisch-kreativem Denken gestört zu werden.
Die wohl einzige Chance der Menschheit:
Unsere Jugendlichen und Studierenden müssten diese
ungeheure Aufgabe und Verantwortung an sich ziehen.
Das Unbehagen, das
in dem Aufbegehren der 1968er Generation zum Ausdruck kam,
und das heute europaweit in populistischer Akklamation
zum Ausdruck kommt, ist ein dumpfes, zielloses Begehren.
Die aktuelle Aufgabe, die vor uns liegt, ist groß:
Wir müssen jeden Einzelnen befähigen, seine
Interessen zu erkennen und durchsetzen zu wollen.
In der Hoffnung, dass die Mehrheit der Einzelnen sich nicht
den Interessen einiger Weniger unterwirft, sondern
solidarisch die Interessen der Mehrheit der Menschen vertritt.
Die grundlegendsten Erkenntnisse, die die Wissenswissenschaften
nicht als Problem erkannt haben, sind deutlich geworden.
Deutlich geworden ist auch, dass
•
die Wissenswissenschaft eine Wissenschaft ist,
deren Betrachtungsbereich immer die Gesamtheit
des interdependenten Geschehens ist und dass
•
alles Werden im Universum und alles Zusammenleben auf
unserem Planeten eines umfeldbezogenen Entscheidens bedarf.
Der Versuch, Wissenschaft und Politik zu unterschiedlichen
Entscheidungsbereichen zu machen, liegt im Interesse derjenigen,
die ihren Einfluss auf die Richtlinien der Politik nicht gemindert
sehen wollen.
* * *
Die Wissenswissenschaften
¹) haben ihre Funktion nicht erkannt.
Sie haben sich "philosophisch-logisch" ausgerichtet.
Und haben sich ein 'VORAUS' als Entscheidungsgröße gesetzt.
Sie erkennen zwar, dass das, was sie unternehmen, eine "mission
impossible" ist. Sie erkennen aber nicht, dass sowohl die
Aufgabe als auch das WOZU dieser Aufgabe gesetzt werden müssen.
Wir Menschen können unsere Fähigkeiten des Denkens
und Entscheidens selbstbestimmt weiterentwickeln.
Aber wir müssen uns dessen auch bewusst werden und dies wollen.
Wir erkennen (1):
Wir können die ART und WEISE, wie wir denken müssen,
NICHT abkoppeln, von dem, über das wir nachdenken wollen.
Beispiel:
Wir können des Schaffens von Wissen über die Wirklichkeit,
wozu auch das Wissenschaffen selbst gehört,
nicht mit Methoden betreiben, die wir kreiert haben.
Das heißt, man kann die Methoden des Denkens nur
aus dem gewinnen, über das man nachdenken will.
Wir erkennen (2):
Das was im Universum initiiert wird, ist beliebig:
Das Werden eines Prozesses genauso
wie das Denken eines 'Werkes'.
Das Pendant zu dieser Beliebigkeit des Entstehens ist die
Notwendigkeit zu entscheiden, ob das Entstandene Bestand
haben kann. Ein 'Überprüfen' ist notwendig:
Ob der neue Prozess in das Umfeld passt.
Ob das Denkwerk "wahr" ist.
Warum wir überhaupt eine Bezugs-/Vergleichsgröße
benötigen, ist auch noch nicht deutlich geworden.
Und noch etwas ist für die meisten Menschen ein grundlegendes
Problem:
Die Wirklichkeit, in der wir uns befinden, erfahren wir nur
über unsere Sinneseindrücke. Aus diesen Signalen, die
unsere Sinne empfangen, formen wir uns eine Vorstellung,
ein 'Modell', wie die Wirklichkeit, unser Umfeld funktioniert.
Das, was wir in den Modellen darstellen, ist das, was
uns interessiert: die Wirkungen des Geschehens.
Wenn Modelle der Wirklichkeit brauchbar sein sollen,
müssen sie an der Wirklichkeit gewonnen werden:
Wir müssen das Geschehen beobachten.
Zwei Wege sind denkbar, das Beobachtete zu nutzen:
•
Wir wählen einen möglichst konstanten Prozess als Vergleichs-
maßstab, messen damit das beobachtete Geschehen und
schaffen uns Möglichkeiten, dieses Wissen darzustellen
und zu verarbeiten.
•
Wir versuchen, die Prinzipien des Geschehens zu erkennen, um
so ein kohärentes Verstehen der Zusammenhänge zu erreichen.
* * *
Fazit:
Weil Leben Entscheiden erfordert, ist Wissenschaffen
die Aktivität, die grundlegend ist für unser Handeln,
ob politisch, wirtschaftlich oder wissenschaftlich.
Weil unsere Wissenswissenschaften
dies nicht erkannt haben, ist
•
weder das Wissen über das Wissenschaffen geschaffen worden,
•
noch werden unsere Heranwachsenden darin bestärkt und
unterwiesen, selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen.
Weil Wissen und Wissenschaffen die Grundlage allen Lebens ist
und damit
•
allen Denkens, Wissenschaffens und Forschens,
•
allen Lernens und Lehrens,
müssen wir den aufgezeigten Problemen nachgehen.
Der Campus der Bibliotheken ist seit 1995 kontinuierlich
gewachsen: In der Online-Version rechts oben
Die Entwicklungsstufen sind im Inhaltsverzeichnis
zu erkennen: In der Online-Version links unten
Die jeweils aktuellsten Traktate
befinden sich am Anfang eines Verzeichnisses.
Sollte mit diesem einführenden Traktat die Gesamtheit der
grundlegenden Gegebenheiten des Wissenschaffen erreicht sein,
kann die Arbeit beginnen, das auf dem Wege hierhin geschaffene
Wissen geschlossenen darzustellen.