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Hans-Josef Heck

Eine unüberprüfbare Annahme blockiert
 
die Entdeckung des Funktionalitätsprinzip.

 
Version 0.4.1b -  20.05.- 02.06.2018
 
 
Die Freiheit unseres Denkens und Entscheidens,
 
unseres Wissenschaffens und Forschens wird blockiert,
 
durch die unbewusste Annahme,
 
      ALLES  müsse  einen Anfang haben.
 
Eine Annahme, die nicht überprüfbar ist.
 
Weil wir Menschen naturgegeben nach Antworten suchen,
 
hat uns diese Annahme veranlasst, eine Antwort zu erfinden.
 
Weil diese Antwort aber nicht überprüfbar ist, glauben
 
wir fest daran. Damit wird diese Antwort ewig gültig.
 
Warum - dies zu erkennen - wichtig ist?
 
Wir betrachten Geschehen als einen Zusammenhang
 
von Ursache und Wirkung  und  wir versuchen seit
 
Jahrtausenden ein Kausalitätsprinzip dingfest zu machen.
 
Dies blockiert unser Denken.  Denn es ist die  Wirkung
 
die ein Unterscheiden bzw. Entscheiden möglich macht:
 
Um entscheiden zu können, müssen wir
 
eine Vergleichsgröße generieren.
 
Eine Vergleichsgröße können wir aber nur herleiten aus der
 
eingetretenen oder der beabsichtigten Wirkung des Geschehens
 
Die  Wirkung  liefert die Kriterien,  die  für alles Werden
 
und  alles Schaffen  "entscheidend"  sind.
 
Es ist ein  Funktionalitätsprinzip,  das
 
alles Werden und alles Schaffen möglich macht.
 
Alles Geschehen ist  entscheidungsbezogen.
 
Nicht der Anfang eines Geschehens dient als Bezugspunkt,
 
sondern das Ende, die Wirkung eines Geschehens liefert
 
die Kriterien, mit denen entweder das Umfeld oder wir
 
den Erfolg eines neuen Geschehens überprüfen können.
 
Dieses Funktionalitätsprinzip gilt nicht nur für das Geschehen
 
im Universum, sondern auch für unser Denken und Handeln.
 
Mit dieser Erkenntnis ist auch das
 
sogenannte  Wahrheitsproblem  gelöst:
 
Wir haben immer rückwärtsgewandt nach der "Wahrheit"
 
gesucht:
 
Wir haben eigentlich gar nicht gewusst, wonach wir
 
gesucht haben.  Wir haben nur einen Stab gesucht,
 
der uns Halt gibt, an den wir uns klammern können.
 
'Klammern',  weil wir nach dem "Sinn" unseres Lebens
 
gesucht haben.  Und weil wir keine Antwort finden konnten,
 
haben wir eine erfunden.
 
Und weil diese Antwort nicht überprüfbar ist, müssen wir sie
 
absolut setzen und gegen andere Antworten "verteidigen."
 
Intuition und Bewusstsein haben uns zu dieser Einsicht geführt.
 
Aber nur
 
wenn die Mehrheit der Einzelnen dies erkannt haben wird,
 
wird die Vernunft eine Chance haben, unser Handeln zu leiten.
 
Aktuell ist die Menschheit immer noch - wie seit Anbegin des
 
Menschwerdens - in unüberprüfbaren Aussagen verstrickt.
 
Erst wenn wir erkennen, dass nicht Kausalität,
 
sondern  Funktionalität  dem Werden des Universums
 
zugrunde liegt, werden wir als Menschheit erkennen,
 
dass  WIR  für unser Handeln verantwortlich sind.
 
Und erst wenn wir dies akzeptieren, hat
 
das Überleben unserer Spezies eine Chance.