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Hans-Josef Heck

Nach  14 Milliarden  Jahren der Evolution steht
 
die Menschheit an einem Scheideweg des Denkens
 
Wissenschaffen  über  unser Denken und Handeln
 
Wenn wir stark sein wollen, müssen
 
wir wissen, wie die Welt funktioniert.

 
Version 0.1.1i  -  16.-28.08.2018
 
 
 
Wir müssen Handeln. Handeln erfordert entscheiden.
 
Entscheiden erfordert Kriterien.
 
Die Kriterien gewinnen wir aus den Zielen unseres Handelns.
 
 

01  Wissenschaflich

 
Weil wir entscheiden müssen, wollen wir,
 
dass das Wissen, das wir schaffen,
 
ein erfolgreiches Handeln möglich macht.
 
ABER:
 
Weil wir entscheiden müssen und daher Kriterien benötigen,
 
um entscheiden zu können, halten wir fest an dem,  war wir
 
glauben. Wir sind auch NICHT bereit, Wesentliches zu überprüfen.
 
Denn wir wollen die Beziehungen zu den Menschen nicht aufs
 
Spiel setzen, denen wir uns verbunden fühlen und auch nicht
 
zu den Menschen, denen wir unseren Lebenunterhalt verdanken.
 
Wir unterscheiden immer noch nicht konsequent zwischen dem,
 
was wir wissen  und dem,  was wir glauben.
 
Wir können nicht einmal sagen, wie man feststellt,
 
was unter wissenschaftlich gesichert zu verstehen ist.
 
Wir müssen vereinbaren:
 
(0) Als  nicht-wissenschaftlich  bezeichnen wir das, was
nicht überprüft  und  daher nur geglaubt  werden kann.
 
(1) Als  wissenschaftlich  bezeichnen wir das, was
von jedermann jederzeit überprüft werden kann.
 
(2) Als  wissenschaftlich gesichert  bezeichnen wir das, was
überprüft worden ist und die Bedingung (1) erfüllt.
 
 

02   Zielfunktion jeden Geschehens

 
Um Wissen schaffen zu können, das für alle Menschen gilt,
 
ist eine Erkenntnis grundlegend:
 
Jedes Geschehen muss eine  Zielfunktion  haben, um
 
existent bleiben zu können  bzw.  verwendbar zu sein.
 
 

03  Die vier Funktionen menschlichen Handelns

 
Um Wissen schaffen zu können, das für alle Menschen gilt,
 
ist eine zweite Erkenntnis grundlegend:
 
(1) JEDES  Handeln  nimmt  VIER  Funktionen wahr.
 
(2) Unser Denken muss daher VIER funktional
unterschiedliche Zielfunktionen berücksichtigen.
 
So zu denken und zu handeln  ist uns im Laufe der Evolution
 
zugewachsen.  Deshalb sind uns diese vier Funktionen auch
 
nicht bewusst geworden.  Aber ohne die Fähigkeiten, diese
 
vier Funktionen wahrnehmen zu können, könnten wir nicht das,
 
was wir können.
 
Aber weil uns diese vier Funktionen unseres Denkens und Handelns
 
nicht bewusst geworden sind, haben wir auch nicht erforscht, welche
 
Fähigkeiten es uns ermöglichen, diese Funktionen wahrzunehmen.
 
So konnten wir auch nicht erkennen,
 
 •  WIE  wir diese Fähigkeiten nutzen könnten  und
 
 •  dass wir selbst  für unser Handeln verantwortlich geworden
sind und damit auch für unsere evolutionäre Entwicklung
 
und für den Erhalt unserer Existenzbedingungen.
 
Um bewusst Handeln zu können, müssen wir uns
 
der vier - funktional unterschiedlichen - Denkgüter
 
die wir schaffen müssen, bewusst werden:
 
(1) Wissen gewinnen über das, was in der Realität vor sich geht.
 
(2) Regeln vereinbaren, wie wir miteinander umgehen wollen.
 
(3) Neue Entitäten/Welten kreieren wie Musik, Logik, Mathematik, ...
 
(4) "Sprachen" generieren, um diese vier funktional verschiedenen
Denkgüter darstellen, dokumentieren und kommunizieren zu können.
 
 

04  Denkgüter überprüfen

 
Denkgut, gleich welcher Art, kann nur dadurch überprüft werden,
 
dass man es dazu verwendet, wozu es geschaffen worden ist.
 
Wissen über das naturgegebene Geschehen kann dadurch überprüft
 
werden, dass wir dieses Wissen im Handeln verwenden.
 
 

05  Zielfunktionen setzen

 
Um etwas überprüfen zu können, muss das zu Erreichende bekannt
 
sein. Das Ziel, das WOZU, die Funktion, den Sinn unseres Handelns
 
müssen wir setzen.
 
Manches Denken steckt noch fest in dem Glauben, dass
 
wir die Zielfunktion unseres Handelns finden könnten.
 
Unsere Heranwachsenden werden in diesem Glauben bestärkt
 
durch unterschiedlichste Quellen:  Eltern und Erzieher,
 
Glaubensgemeinschaften, eine Flut einschlägiger Literatur.
 
Unbewusst nehmen wir SinnANGEBOTE gerne an, weil
 
uns nicht bewusst geworden ist, dass WIR selbst
 
die Verantwortung für Handeln tragen.
 
 
Der Glaube, man könne eine Funktion unseres Handelns finden,
 
verhindert, dass wir grundlegende, "letzte" Fragen stellen,
 
die zu überprüfbaren Antworten führen. Dies gilt gerade auch
 
für die philosophisch ausgerichteten Wissenswissenschaften¹).
 
Durch die evolutonäre Entwicklung des Universums ist der
 
Mensch in eine Grundgegebenheit hineingewachsen, die ihn
 
zwingt, die Funktionen seines Handelns eigenverantwortlich
 
zu setzen. Wir sind naturgegeben, das heißt gezwungenermaßen,
 
in unseren Entscheidungen frei und damit für unser Handeln
 
selbst verantwortlich.
 
Diese Erkenntnis müssten wir von unseren Eltern und Lehrern
 
erfahren haben.  Weil dies zu erkennen seit Jahrtausenden von
 
denen, die herrschen wollen, verhindert wird, hatten wir keine
 
Chance, dies zu erfahren. Wir nehmen unsere Möglichkeiten zu
 
entscheiden nicht wahr. Andere entscheiden für uns.
 
 

06  Unser Wissenschaffen bedarf eines Neubeginns

 
Wir müssen die Funktionsweise entdecken,
 
die dem naturgegebenen Geschehen immanent ist.
 
Denn es ist anzunehmen, dass alles Geschehen - auch
 
unser Denken und Handeln - in gleicher Weise funktioniert.
 
Wenn wir existent bleiben wollen, müssen wir die
 
Funktionsweise des Universums,  in dem wir leben,
 
auch unserem Denken und Handeln zugrunde legen.
 
(1) Die Funktionsweise des naturgegebenen Geschehens
zu entdecken, ist aber nicht möglich, solange
 
wir glauben, ALLES habe einen Anfang.
 
    ALLES ist Geschehen.
 
Geschehen können wir nur
 
durch seine Wirkungen wahrnehmen.
 
Aus den Wirkungen entwickeln wir Vorstellungen,
 
die  Modelle  des Geschehens sind.
 
Wir entwickeln Möglichkeiten, diese
 
Modelle darzustellen und zu dokumentieren.
 
(2) Die Funktionsweise des naturgegebenen Geschehens
zu entdecken ist auch dann nicht möglich, wenn
 
unsere Vorstellungen nicht überprüfbar sind.
 
Wenn wir aus einer beobachteten Eigenschaft, die wir auch
 
messbar gemacht haben, auf eine eigenständige Entität
 
schließen, die sich hinter dieser Eigenschaft verberge,
 
dann haben wir das Feld des Wissenschaffens verlassen.
 
Dass dies auch für die Mehrheit aller Physiker gilt,
 
zeigen zwei grundlegende Fälle:
 
(a) Wir haben die Dauer eines Geschehens messbar gemacht.
 
Wir glauben!, dass Dauer auf eine Entität des Universums
 
hinweise und verwenden dafür den Bezeichner "Zeit".
 
(b) Wir haben Entfernungen eines Geschehens messbar gemacht.
 
Wir glauben!, Entfernung weise hin auf eine Entität des
 
Universums und verwenden dafür den Bezeichner "Raum".
 
Unsere Physiker haben sich über ihr Tun selbst nie ernsthaft
 
Gedanken gemacht. Dass wir die Wirklichkeit aber nur über
 
Signale unserer Sinne erfassen und dann in Modellen darstellen
 
können, ist inzwischen Allgemeingut.
 
Unsere Physiker werden sich weigern, ihren Glauben an
 
Raum und Zeit aufzugeben, haben sie beide doch gerade
 
erst zu einer neuen Entität, der Raumzeit verschmolzen.
 
Das Verhalten der Physiker sollte die Wissenschafts-
 
wissenschaftler aber nicht davon abhalten, die
 
Funktionsweise des Universums entdecken zu wollen:
 
Die Einzelwissenschaften legen die Funktionsweise des
 
naturgegebenen Geschehens ihrem Schaffen zugrunde. Wohl
 
unbewusst, aber anders wäre gar kein Schaffen möglich.
 
Für unsere Universalwissenschaft Philosophie und ihr
 
Spezialgebiet Wissenschaftsphilosophie besteht kein
 
funktionaler Zwang, die Funktionsweise des naturgegebenen
 
Geschehens ihrem Schaffen zugrundezulegen.
 
Sie sind frei, auch Unsinniges zu schaffen.
 
 

07   Die Funktionsweise des naturgegebenen Geschehens

 
Das Universum ist ein
 
ununterbrochen sich-veränderndes Geschehen.
 
Die Funktionsweise allen Geschehens
 
    und allen menschlichen Schaffens als Teil allen Geschehens
 
sind  dem Grunde nach  gleich.
 
Geschehen können beliebig entstehen oder geschaffen werden.
 
Ohne die  Beliebigkeit  des Entstehens von Geschehen wäre
 
weder ein Existentwerden noch eine Entwicklung zu immer
 
komplexerem Geschehen (Evolution) möglich gewesen.
 
Damit überhaupt etwas entstehen oder geschaffen werden kann,
 
muss Neues beliebig entstehen oder geschaffen werden können.
 
Die Bedingung, dass Neues existent bleiben kann ist, dass
 
es  regelmäßig  ist.
 
Wenn aber Neues unbegrenzt existent bleiben oder geschaffen
 
werden könnte, würde ein freies Entstehen und Schaffen bald
 
nicht mehr möglich sein.
 
Die Chance der Beliebigkeit des Entstehens und Schaffens zwingt,
 
über das Existentbleiben eines neuen Geschehens zu entscheiden.
 
Ein neues Geschehen kann dann  -und nur dann-  existent
 
bleiben,  wenn es  zum Umfeld  oder  in das Umfeld  passt.
 
Wir bezeichnen dies als die  Funktionalität  des neuen Geschehens.
 
Funktionalität  ist die Existenzbedingung des Universums.
 
 
Die Funktionsweise des Universums/allen Geschehens ist
 
entscheidungsgesteuert.
 
Aber nicht  ursachenbedingt,  sondern  wirkungsgerichtet.
 
Alles muss zu irgendetwas gut sein.
 
Dieses Kriterium gilt auch für unser Wissenschaffen:
 
Um Funktionales ≡ Verwendbares ≡ Sinnvolles
 
schaffen zu können, muss man wissen,
 
WOZU das zu Schaffende verwendet werden soll.
 
Das Universum ist ein Entscheidungszusammenhang.
 
Auch das, was wir Menschen schaffen, gestalten, bewirken,
 
bewirkt einen ebensolchen Entscheidungszusammenhang.
 
Über jedes neue Geschehen muss entschieden werden, ob es existent
 
bleiben kann oder nicht. Eine Unbegrenztheit des Entstehens würde
 
andernfalls Neues unmöglich machen. Das Kriterium für diese
 
Entscheidung liefert die Funktionalität des Geschehens:
 
 •  Entweder ist ein Geschehen zu irgendetwas gut
 
 •  oder es ist sinnlos, nutzlos, zu nichts verwendbar.
 
Wissenschaffen ist ein reales Tun, das
 
die Realität erkunden und darstellen will.
 
Dass die Wissenschaftswissenschaften ihre Aufgabenstellung
 
nicht erkannt haben, liegt darin begründet, dass die
 
Philosophie bis heute noch nicht erkannt hat, dass alles ein
 
WOZU haben muss, das zum Umfeld oder in das Umfeld passt.
 
Das naturgegebene Geschehen der Natur "entscheidet" darüber,
 
ob ein Neues Geschehen in das Umfeld oder zum Umfeld passt.
 
Diese "Entscheidung" betrifft das Existentbleiben des neuen
 
Geschehens, findet also zu Lebzeiten des Neuen Geschehens statt.
 
Weil die Beliebigkeit des Entstehens und Schaffens es
 
uns Menschen ermöglicht, beliebiges Neues zu schaffen und
 
weil unser Handeln Entscheidungen treffen kann, dessen
 
räumliche und zeitliche Wirkungen das Umfeld der Entscheidenden
 
bei Weitem übersteigt  und  nicht nur die heute Lebenden sondern
 
auch die Überlebensgegebenheiten künftiger Generationen betrifft,
 
müssten_ Entscheidungen mit globaler Wirkung von der Menschheit
 
als Ganzer getroffen werden.
 
Das aktuelle, globale Entscheidungssystem ist der Sachlage
 
nicht angemessen. Es dient den Interessen Einzelner.
 
Aber nicht der Mehrheit der Einzelnen  und auch nicht 
 
den Lebenschancen künftiger Generationen.
 
 

08  Die Funktionsweise menschlichen Handelns

 
Unsere Wissenschaftswissenschaftler haben nicht erkannt,
 
dass unser Denken
 
 •  nicht nur einen Betrachtungsbereich setzen muss,
 
 •  sondern auch das WOZU, wozu
die Denkwerke verwendet werden sollen.
 
Erst das WOZU ermöglicht es, die Entscheidungkriterien zu
 
bestimmen, mit denen wir unser Handeln gezielt steuern können.
 
Diese Funktionsweise entspricht der Funktionsweise, die
 
dem naturgegebenen Geschehens immanent ist - mit einem
 
grundlegenden Unterschied:
 
 •  Neues Geschehen entsteht im Geschehen des Universums
zufällig und das Entscheiden über das Existentbleiben
 
erfolgt im Nachhinein.
 
 •  Leben kann Erfahrungen speichern und wiederholen. Dadurch
erhöhen sich die Chancen für ein erfolgreiches Handeln.
 
Diese Erfahrungen können durch Forschen erweitert und durch
 
Lehren und Lernen an die Nachkommen weiter gegeben werden.
 
Erst wenn wir Menschen verstehen, dass
 
 •  das WOZU, das wir setzen, auch für die Integration
des zu Schaffenden in unser Umfeld verantwortlich ist,
 
haben wir die Verantwortung erkannt,
 
die uns in der Evolution zugewachsen ist.
 
Nicht nur das, was im Universum entsteht, muss
 
funktional sein, wenn es bestehen bleiben soll.
 
Auch das,  was wir Menschen schaffen,
 
muss einen Sinn, eine Funktion haben.
 
Weil unsere Philosophen seit Jahrtausenden davon ausgehen, das
 
Geschehen des Universums unterliege einem Kausalitätsprinzip,
 
konnten sie diese, an sich naheliegende Einsicht, nicht gewinnen.
 
Die Evolution ist ein Probieren.
 
Unser Forschen ist ein Probieren, das umso erfolgreicher ist,
 
je besser unsere Vermutungen sind, was erfolgreich sein könnte.
 
Das Geschehen des Universums, seine Evolution und unser immer
 
erfolgreiches Forschen sind nur möglich, aufgrund der drei,
 
allem Geschehen immamenten Gegebenheiten:
 
 •  der Beliebigkeit, mit der
Geschehen entstehen, interagieren
 
oder geschaffen werden kann.
 
 •  der Funktionalität/Verwendbarkeit
die ein Geschehen haben muss,
 
um existent werden zu können
 
 •  dem Selbstentscheiden,
ob das neu Entstandene
 
existent bleiben kann.
 
Wenn wir die Funktionalität allen Geschehens einmal entdeckt
 
haben, ist es nur noch ein kleiner Schritt die VIER Funktionen
 
unseres Handelns zu entdecken und zu verstehen.
 
Die unterschiedlichen Funktionen, die wir in jedem Handeln
 
integrieren müssen  und  für die wir die funktional
 
adäquates Denkgut schaffen müssen, sind:
 
(1) Wir müssen Wissen gewinnen über die Welt, in der wir leben,
um den Ausführungsprozess funktionsgerichtet steuern
 
zu können. (Wissenschaffen, Physik, Astronomie, Geologie,
 
Biologie, Psychologie, Wirtschaftswissenschaften, ...)
 
(2) Wir müssen Regeln vereinbaren und kodifizieren,
wie wir miteinander umgehen wollen.
 
(Sitten und Gebräuche, Ethik, Recht, ...)
 
(3) Wir müssen neue Entitäten oder Regeln kreieren, manchmal ganze
Welten, um die Funktionsziele nach unseren Vorstellungen zu
 
gestalten (Design,Konstruktion,Logik,Spiele,Kunst,Musik, ...)
 
(4) Und wir müssen für jedes einzelne dieser drei
funktional unterschiedlichen Denkgüter eine
 
Darstellungs- und  Dokumentationsmöglichkeit generieren.
 
Dadurch können wir unser Denkgut weiterverarbeiten,
 
miteinander teilen,  speichern und  an die kommenden
 
Generationen  weitergeben.
 
Was insbesondere auch für die Darstellungs- und
 
Dokumentationsmöglichkeiten selber auch gilt.
 
Wir haben bisher nicht bewusst erkannt, dass man Denkgüter,
 
die für unterschiedliche Zielfunktionen geschaffen worden
 
sind,  also realwissenschaftliche, sozialwissenschaftliche,
 
kreativwissenschaftliche und sprachwissenschaftliche Denkgüter
 
nicht miteinander verbinden, vermischen oder verarbeiten kann
 
ohne Chaos und Unsinn zu erzeugen.
 
Dass wir mathematische Modelle der Realität nutzen können,
 
um unser Handeln zu planen und zu steuern, hat seinen Grund
 
darin, dass nur das existent bleiben kann, was regelmäßig ist.
 
Weil Denken, Wissenschaffen und Forschen ein realwissenschaft-
 
liches Tun ist, das funktional angemessenes Wissen über unser
 
Wissenschaffen, also Wissen über die Realität, schaffen will,
 
kann der Versuch, Erkenntnisse mit Hilfe selbst kreierter
 
Regeln der Logik zu erzeugen und dann weiterzuverarbeiten,
 
nicht gelingen.
 
Funktionalität/Verwendbarkeit ist das Organisationskriterium
 
des Universums.  Wir Menschen müssen verstehen lernen, dass
 
wir zielorientiert denken und handeln müssen  und  daher
 
für jede der vier Funktionen unseres Handelns
 
 •  ein WOZU - setzen - müssen  und
 
 •  das Wissen schaffen müssen,
das es uns möglich macht,
 
dieses WOZU anzusteuern.
 
Es ist nicht die Ursache, die es möglich macht, die
 
Kriterien zu gewinnen und über die Verwendbarkeit
 
neuen Geschehens entscheiden zu können, sondern die
 
die  Wirkung_ des Geschehens.
 
Wenn das neue Geschehen sich in das Gefüge des Ganzen einfügt,
 
dann bezeichnen wir das neue Geschehen als funktional.
 
Alles Geschehen  ist  entscheidungsgesteuert, aber nicht
 
ursachenbedingt,  sondern  wirkungsgerichtet.
 
Weil alles Geschehen ein Entscheiden erfordert, die notwendigen
 
Entscheidungskriterien aber nur aus der Funktion des Geschehens
 
gewonnen werden können, ist es naheliegend statt vom
 
Kausalitätsprinzip  vom  Funktionalitätsprinzip  zu sprechen.
 
 

09  Kann Denkgut einem Gravitationsstrudel entkommen?

 
Existenz entsteht durch Rotation, einem Aggregat aus Fliehkraft
 
und Gravitation. Wenn die Fliehkraft etwas größer ist,  könnte
 
dem Graviationsstrudel vielleicht etwas entkommen, dem wir
 
unser Denkgut mitgeben?
 
Unser Denken, von den Ketten der Kausalität befreit,
 
hätte nicht nur die Möglichkeit, unsere Evolution selbst
 
in die Hand zu nehmen, sondern auch die Möglichkeit darüber
 
nachzudenken, wie sich Denkgut im Universum erhalten lässt.
 

 
 
 

Anhang  1:  Anmerkungen

 
 
¹)  Zu den Wissenswissenschaften  zählen:
 
Wissenschaftsphilosophie, Wissenschaftstheorie
 
Wissenschaftslogik, Wissenschaftslehre
 
Erkenntnistheorie, Epistemologie, Erkenntnislehre
 
Wissenschaftsforschung