Hans-Josef Heck
Wissen über Wissenschaffen und Denken
-
Das Fazit als Grundlegung -
Das identische Grundprinzip
von Universum und Wissenschaft
Version 0.0.4e - 01.-10.01.2019
An alle Forschenden, Studierenden, Lehrenden, Autoren, ...
Die grundlegendste Tätigkeit des Menschen ist
Wissenschaffen.
Wissenschaffen scheint aber auch die größte
Schwierigkeit zu sein, die wir haben.
¹)
Die Wissenschaft vom Wissenschaffen ist die einzige Wissenschaft,
die sich selbst voraussetzt.
Daher müssen wir als erstes die Grundgegebenheit aufzeigen,
die wir allem Wissenschaffen und Denken
zu Grunde legen müssen:
Es sollte eigentlich nicht verwundern, dass die
Grundgegebenheit, die wir unserem Wissenschaffen und Denken
zu Grunde legen müssen, die Grundgegebenheit ist,
die allem, was geschieht, zu Grunde liegt.
Diese Grundgegebenheit ist eine Matrize, ist die 'Form'
eines Geschehens, die Existenz erst möglich macht.
Wir wissen, dass das Universum aus zweierlei 'Teilen' besteht,
einem 'existenten' Teil und einem 'dunklen' Teil.
Existenz wird durch ein Prinzip erzeugt, das
als Matrize dient:
Was existent bleiben kann, entscheidet sich an
der Funktion, an dem WOZU des Geschehens.
Ein neu entstandenes Geschehen muss sich in das
Netz des schon existierenden Geschehens einfügen.
Diese notwendige Entscheidung bezeichnen wir als
Selektion.
Dieses Grundprinzip gilt auch für unser Wissenschaffen und Denken:
Wir können - als das vielleicht markanteste Beispiel -
keinen
Begriff bilden, ohne ein
WOZU zu
SETZEN.
WOZU gesteuertes Geschehen ermöglicht zu entscheiden,
ob die entstandene Existenz überleben kann und
ob unser Handeln erfolgreich ist.
Das WOZU des neu entstandenen bzw. neu geschaffenen
Geschehens entscheidet über die Verwendbarkeit des Geschehens
und damit über die Möglichkeit, das Denkwerk zu überprüfen.
Der Zeitpunkt der Entscheidung über die Verwendbarkeit ist
verschieden:
•
Neues Geschehen entsteht in der Natur beliebig. Erst
wenn ein Geschehen existent geworden ist, kann
über seine Verwendbarkeit entschieden werden.
Im Nachhinein.
•
Wir Menschen planen ein neues Geschehen mit Hilfe unseres
Wissens über die Regelmäßigkeit naturgegebenen Geschehens.
Wir
setzen den gewünschten Erfolg unseres Handelns.
Im Voraus.
"Wahrheit und Wissen"
Lehrstuhl für Logik und Grundlagenforschung, Bonn
Schumann, Gunnar - Dissertation
"Epistemische Rechtfertigung und Wahrheit als Empfehlung"
Institut für Philosophie, Hagen
Schurz, Gerhard - Dissertation
"Wissenschaftliche Erklärung"
Institut für Philosophie an der HHU, Düsseldorf
Schiemann, Gregor - Dissertation
"Wahrheitsgewissheitsverlust. ..."
Wissenschaftsphilosophie an der BU, Wuppertal