Wenn wir überleben wollen und wenn
wir verträglich miteinander leben wollen, dann
muss unserer Handeln die Geschehensweise verwenden,
die dem Geschehen immanent ist, in dem wir leben.
Denn dies ist
die Geschehensweise, die
das Existentwerden und das Sichentwickeln,
sprich
Existenz und Evolution, möglich gemacht hat.
Dies ist
weder Weltanschauung noch Religion,
weder Ideologie noch Setzung-im-Voraus.
Es ist schlicht und einfach nur die Situation,
in die alle Menschen hineingeboren werden.
Wenn wir in Frieden und förderlich miteinander leben wollen,
muss unser Handeln die Geschehensweise verwenden, die
dem Universum immanent ist, in dem wir leben.
Dies sind realwissenschaftliche Erkenntnisse, die
von jedermann jederzeit überprüfbar sind, und daher
die einzige Grundlage eines Miteinanders sein können.
Fast alle Menschen, auch die die in Frieden und förderlich
miteinander leben wollen, haben nicht erkannt, dass wir
auf jede Art von Anschauungen verzichten müssen.
Das Grundgesetz des Universums ist offen und funktional.
Es ist über Jahrmilliarden erprobt und eine vernünftigere
Geschehensweise ist derzeit nicht in Sicht.
* * *
Die realwissenschaftliche Forschung hat zu der
Erkenntnis geführt,
•
dass zwar jeder beliebig denken und handeln kann, wir
aber
miteinander als Spezies für unser Handeln
verantwortlich sind und
•
dass wir, um als Spezies
Mensch überleben zu können,
unsere Entscheidungen dem Entscheidungsmaßstab
der
Miteinanderverträglichkeit unterwerfen müssen.
Das treibende Prinzip existenten Geschehens ist eine
Verschränkung gegengerichteter Kräfte dieses Geschehens.
Damit ein Geschehen als Bewirkendes aufrecht erhalten bleibt,
um eine Wirkung, ein WOZU, erreichen zu können, muss
das "Interesse" der beteiligten Kräfte erhalten bleiben.
Da die Interessen aller für den Erfolg Notwendigen gegengerichtet
sind, muss das Interesse der Beteiligten durch einen Ausgleich bei
der Teilhabe am Erfolg (Wirkung, WOZU) sichergestellt werden.
* * *
Diese grundlegenden Einsichten und das sich hieraus
ergebende Verhalten kann aber nur jeder Einzelne sich
selber aneignen und durch eigenes Handeln erfahren.
Wir müssen deshalb aufhören, unsere Heranwachsenden
zu zwingen, auf welche subtile Art und Weise auch immer,
unseren Lern- und Verhaltensvorschriften zu folgen.
Dies gilt nicht nur für unser Schulen, sondern
vor allem auch für die jungen Eltern unser Kleinsten.
Wir, die wir uns für eine friedlichere Welt einsetzen, sollten
aufhören, gegen Ideen anzulaufen, die nicht überprüfbar sind.
Unsere Kinder werden, wenn sie es dürfen, selber herausfinden,
worin der Unterschied zwischen
'wahr' und
'verwendbar' liegt.
In den Regeln des Miteinander, dem Grundgesetz der
Bundesrepublik Deutschland, wird als erstes, konkretes Recht
das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit genannt:
Das heißt: Jeder Einzelne kann seine naturgegebenen
Möglichkeiten frei nutzen und entfalten,
Das ist geltendes, kodifiziertes Recht (Art 2.1 GG),
an das alle
unmittelbar gebunden sind (Art 1.3 GG),
Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung.
Siehe auch:
Heck, Hans-Josef
Die Geschehensweise des naturgegebenen Geschehens
https://wissenschaffen.org/verstehen/denken/\
0083_funktionsweise-naturgegebenen-geschehens.htm
Dieses Grundrecht gilt es durchzusetzen -
für unser Kinder und für unsere Gesellschaft.